Forscher der Universität Stuttgart wollen transparente Kennzahlen zum Ressourcenverbrauch durch Künstliche Intelligenz (KI) liefern. Das entsprechende Leuchtturmprojekt „NADIKI“ erhielt nun die benötigten Förderbescheide.
Prof. Radgen (rechts des Plakats) bei der Übergabe der Förderbescheide. Mit im Bild: Corinna Enders, Geschäftsführerin von Zukunft Umwelt Gesellschaft (ZUG, 2.v.l.) und Christian Kühn, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMUV, 4.v.l.) sowie weitere Vertreter der KI-Leuchtturmprojekte.
(Bild: BMUV/Toni Kretschmer)
Das Projekt „Umweltindikatoren für digitale Infrastruktur & KI Anwendungen“ (NADIKI) der Universität Stuttgart befasst sich mit dem Ressourcenverbrauch von KI und entsprechenden Anwendungen. Dazu zählen etwa Energie, Rohstoffe, seltene Erden und die Verursachung von CO2. Nachhaltige KI-Nutzung sollte deshalb vorhandene Infrastruktur bestmöglich einsetzen, um den Bau neuer Rechenzentren, Server oder anderer Hardware zu reduzieren oder zu vermeiden. Eine optimale Auslastung der KI-Systeme sowie ein transparenter Ressourcenverbrauch sind weitere wichtige Faktoren.
„Bisher werden die meisten Daten zur Ressourcennutzung und zum entstehenden CO2 nur geschätzt“, erklärt Prof. Peter Radgen vom Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart. „Dies will das Projekt NADIKI ändern, indem es transparente Kennzahlen aus der digitalen Infrastruktur zur Verfügung stellt“, ergänzt Prof. Marco Aiello vom Institut für Architektur von Anwendungssystemen (IAAS).
Verbrauchsinformationen per Schnittstelle
Das Projekt „NADIKI“ soll den realen Energie- und Ressourcenverbrauch sowie den damit verbundenen CO2-Ausstoß von KI-Anwendungen über eine Schnittstelle bereitstellen. Das soll informierte Entscheidungen ermöglichen, die einen effizienten Einsatz der Infrastruktur gestatten. Ein Beispiel dafür ist das zeitliche oder örtliche Verschieben einen KI-Lernvorgangs, etwa auf Basis ungenutzter Kapazitäten oder verfügbarer erneuerbarer Energie. Zudem können KI-Anwendungen dank „NADIKI“ Signale zum Stromverbrauch, Server-Hardware, Kühlsystemen und anderen Komponenten in echte Kennzahlen zu Treibhausgas-Emissionen und Ressourcenverbrauch umrechnen. Auf diese Weise können die Anwendungen ihren eigenen Fußabdruck bestimmen und ihren realen Verbrauch transparent darstellen.
Alle Bausteine von „NADIKI“ werden als freie und quelloffene Software mit offener Datenbasis bereitgestellt. Das Projekt ist Teil des Fünf-Punkte-Programms „Künstliche Intelligenz für Umwelt und Klima“. Gemeinsam mit drei weiteren KI-Leuchtturmprojekten erhielt „NADIKI“ Fördergelder in Höhe von insgesamt 5,5 Millionen Euro.
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Stand vom 30.10.2020
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