China will länger als geplant am Verbrennungsmotor festhalten. Für Automobilhersteller heißt das: Sie müssen länger mehrere Technologien parallel entwickeln.
Um die Reichweitenangst der Kunden zu bekämpfen, fährt der chinesische Hersteller Nio mehrgleisig, ein Wechselakku-System gehört zum Serviceangebot. Ein Statement von Jan Burgard.
Corona befeuert die Konsolidierung unter den Zulieferern. Im Frühjahr sprach die Beratung Berylls von etwa 100 Insolvenzen, für 2020/21 alleine im deutschsprachigen Raum. Diese Prognose hält Jan Dannenberg aufrecht – trotz massiver staatlicher Unterstützung.
Die Umsätze der Zulieferer werden in diesem Jahr etwa 25 Prozent unter dem Vorjahr liegen. Viele Unternehmen wollen die Abhängigkeit vom Auto verringern und hoffen auf die Bundesregierung.
Im Frühjahr wurden Rufe nach krisensicheren Lieferketten laut. Umgebaut haben die Unternehmen dabei wenig – und das sei auch sinnvoll, heißt es von Automotive-Experten.
Ein in Deutschland auf das Jahr 2035 vorgezogenes Fahrverbot für Benziner und Diesel hätte bestenfalls Symbolcharakter. Über den Antriebsstrang der Zukunft entscheiden andere Länder – allen voran China, sagt Andreas Radics von der Managementberatung Berylls Strategy Advisors
Deutschland will bei Wasserstofftechnologien Weltspitze sein – im automobilen Bereich hat das Thema jedoch weit weniger Gewicht als in anderen Ländern. Andreas Radics von der Unternehmensberatung Berylls, ordnet die Entwicklung ein.
Deutschland soll beim Thema Wasserstoff wieder Vorreiter werden. Dabei nur auf den Fern- und Güterverkehr zu setzen greift aber zu kurz – der Durchbruch wird erst mit dem Pkw gelingen. Ein Kommentar von Andreas Radics, geschäftsführender Partner bei Berylls Strategy Advisors.