Berichte über neu entstehende Rechenzentren liest man beinahe so häufig wie Artikel darüber, wie teuer, aufwändig und oft auch unökologisch deren Betrieb sich meist darstellt. Insbesondere die Kühlung sorgt in diesem Zusammenhang für viel Verdruss, denn derzeitige Systeme verbrauchen gewaltige Energiemengen, um die enorme Wärme, die in den Rechenzentren entsteht, abzuführen. Der italienische Aermec Konzern präsentiert auf der CeBIT 2015 in Hannover seine innovative Lösung Aeris, die gleich drei unterschiedliche Kühlungsarten perfekt miteinander kombiniert und so erhebliche Energieeinsparungen bewirken kann. Die drei Kühlungsarten setzen sich zusammen aus Standard-, adiabater und optionaler mechanischer Ergänzungskühlung. Die Abkühlung der heißen Luft im Rechenzentrum erfolgt dabei ohne Zufuhr von Außenluft, was eine Verunreinigung durch die Einschleusung von schädlichem Staub von vornherein ausschließt. Zudem kann auf externe Filteranlagen verzichtet werden. Im Kühlbetrieb mit freier Kühlung verringert Aeris den Energieverbrauch drastisch um bis zu 95 % – die einzigen Stromverbraucher sind die hoch effizienten EC-Lüfter. Die adiabate Kühlung kommt als unterstützender Kühlungsprozess bei hohen Außentemperaturen zum Einsatz, dabei verwendet AERIS erheblich weniger Wasser als vergleichbare Systeme. Durch minimale Verwendung von beweglichen Komponenten sind zudem die Kosten für die Wartung gering, da diese auf die Reinigung der Luft- und Wasserfilter beschränkt bleibt.
(Bild und Text: Aermec S.p.A.)
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