Innovationswettbewerb des BMWi KI-Projekt des eco Verbands setzt sich durch

Autor / Redakteur: Martin Hensel / Nico Litzel |

Mit dem Projekt „Service-Meister“ hat ein Konsortium unter Leitung des eco Verbands beim KI-Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) überzeugt.

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Das BMWi fördert das „Service-Meister“-Projekt des eco Verbands.
Das BMWi fördert das „Service-Meister“-Projekt des eco Verbands.
(Bild: eco)

Der zuständige Gutachterausschuss des BMWi gab grünes Licht für eine Förderung des Industrieprojekts, das auf Künstliche Intelligenz (KI) als Basis setzt. Die Entwicklung der „Service-Meister“-Plattform soll laut dem eco - Verband der Internetwirtschaft e. V. ab Januar 2020 starten. Ziel ist die Entwicklung eines Serviceökosystems, das mittelständischen Unternehmen die Einbindung externer Partner für Dienstleistungen gestattet. An der Entwicklung beteiligen sich zudem die USU Software AG, das Karlsruher Service Research Institute (KSRI), die Beuth Hochschule für Technik aus Berlin, das Institut für Internet-Sicherheit if(is), das Institute for Web Science and Technologies (WeST), das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST sowie das Kompetenznetzwerk Trusted Cloud e. V.

KI und Mittelstand vereinen

Konkret soll „Service-Meister“ mithilfe von KI das nötige Service-Wissen zu industriellen Anlagen skalierbar zur Verfügung stellen. Die anlagen-, abteilungs- und firmenübergreifende Plattform ist dabei speziell auf die Bedürfnisse des Mittelstands zugeschnitten. Als Teilziel soll das System auch geringer ausgebildete Fachkräfte mittels digitaler Ratgeber wie KI-basierten Service-Bots und Smart Services zu komplexen Dienstleistungen befähigen. Langfristig soll ein Serviceökosystem entstehen, das dem Fachkräftemangel entgegenwirkt und den deutschen Mittelstand wettbewerbsfähig hält.

Entsprechend dem BMWi-Förderzeitraum wird „Service-Meister“ in den kommenden drei Jahren auf- und ausgebaut. Kooperationen aus Industrieunternehmen und Implementierungsspezialisten lösen dabei konkrete Service-Probleme mit intelligenten Werkzeugen und Verfahren. Auf Industrieseite beteiligten sich unter anderem Würth und die Trumpf Gruppe, Atlas Copco, KEB Automation, Open Grid Europe und Krohne Messtechnik. Als Implementierungspartner sind inovex, grandcentrix sowie USU Software mit an Bord.

Bedarf vorhanden

Der eco Verband betont, dass Studien einen großen Bedarf an derartigen Lösungen zeigen. Dazu zählt auch die PAiCE-Studie des BMWi. Sie zeigt, dass 69 Prozent der Unternehmen in fünf Jahren ihre Serviceprozesse mittels KI unterstützen wollen. Schon jetzt liegt dieser Anteil bei 27 Prozent. Die Studie erwartet außerdem eine zusätzliche Wertschöpfung in Höhe von 31,8 Milliarden Euro durch den stärkeren KI-Einsatz im produzierenden Gewerbe.

Weitere Details zum Projekt „Service-Meister“ hält eine eigene Website bereit.

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