Der Einkauf hat sich längst gewandelt: Was früher eine administrative Backoffice-Tätigkeit war, ist heute eine smarte Geschäftseinheit, die für die Massenproduktion von werthaltigen Gütern eingesetzt wird. Unternehmen wollen mit einer digitalen Lieferkette sowohl effizienter und kostengünstiger agieren sowie darüberhinaus auch zur Verbesserung der gegenwärtigen Auswirkungen von Sozial- und Umweltfragen beitragen.
Traditionell haben sich Einkaufsprofis der Beschaffung, dem Einkauf, der Vertragsvergabe sowie dem Zahlungsverkehr verschrieben. Mittlerweile hat sich ihre Rolle von einem taktischen zu einem strategischen Schwerpunkt entwickelt, da digitale Netzwerke und Cloud-basierte Technologien viele ehemals manuelle Prozesse übernehmen. Jüngste Innovationen wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning oder auch Blockchain werden auch vor dem Einkauf keinen Halt machen und die Rolle im Unternehmen umgestalten.
Seit Jahren sammeln Unternehmen große Informationsmengen – von strukturierten Daten über Produktion, Marketing, Vertrieb, HR, Finanzen und Produktionsanlagen bis hin zu transaktionsbasierte Daten von Lieferanten, Kunden und Partnern. Im strategischen Einkauf erfassen und verarbeiten Procurement-Systeme gigantische Mengen an Lieferanten-, Wetter-, Fertigungs-/Liefer-, Hersteller-, Einkaufs- und Katalogdaten. Sie sind die Grundlage für fundierte Entscheidungen und müssen deshalb ganzheitlich genutzt werden.
Am Beispiel des Referenzkunden Atos wollen SAP und SAP Ariba zeigen, was einen hocheffektiven Procure-to-Pay-Prozess ausmacht. Als Vorzüge gelten effiziente Rechnungsabläufe per e-Invoicing und eine verbesserte Kommunikation mit Partnern und Lieferanten.
SAP America plant die Übernahme des Anbieters Cloud-basierter Handelsnetzwerke Ariba. Von der 4,3 Milliarden US-Dollar teuren Akquisition verspricht sich SAP erweiterte Wachstumsmöglichkeiten.