Ein Artikel auf der Website des „Manager Magazins“ sorgt für Aufregung in Deutschland und in den USA. Die Überschrift: „Deutschland setzt die Standards bei Industrie 4.0“ lässt heimische Beobachter jubeln. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Die Autorin des Artikel behauptet, das IIC (Industrial Internet Consortium) hätte sich mit der deutschen Industrie 4.0 Plattform geeinigt und beide Referenzarchitekturen seien nahezu deckungsgleich.
Zitat: „Im Sommer überzeugte es auch die Amerikaner. Zuvor hatte das von den internetfixierten US-Konzernen gegründete Industrial Internet Consortium (IIC) eine direkte Kommunikation per Web propagiert. Doch nun publizierte das IIC sein neues Konzept: Es entspricht ziemlich genau der Empfehlung der Deutschen. Die Wende der Amerikaner hin zum komplizierten, aber sicheren deutschen System vollzog sich bereits während intensiver Gespräche auf der Hannover Messe.“
Das IIC widerspricht dieser Darstellung. Es gebe Unterschiede in der Struktur und Terminologie, heißt es. Das IIC will mit der deutschen Plattform an diesen Unterschieden arbeiten, so Stephen Mellor vom IIC.
Auch Prof. Dr. Siegfried Russwurm von Siemens konkretisiert gegenüber elektrotechnik: „Die Gespräche begannen am Rande der Hannover Messe. Wir haben mit dem IIC auch über die unterschiedlichen Denkansätze diskutiert. Die Diskussionen gehen weiter, Kooperation ist das klare Ziel. Es gibt keinen Glaubenskrieg zwischen der Plattform Industrie 4.0 und dem IIC - und auch keine Auseinandersetzung um Wirtschaftsstandorte. Es gibt Unterschiede, auch deshalb, weil wir mit der deutschen Initiative ,Industrie 4.0' auf die Digitalisierung der produzierenden Industrie fokussieren und das IIC sehr viel stärker beispielsweise auf Mobilität, Energie oder Logistikthemen abzielt. Wir haben Schnittmengen zwischen den Initiativen, aber auch Unterscheidungen. Schon innerhalb von Industrie 4.0 wird es nicht eine Referenzarchitektur geben – deshalb definiert ,RAMI 4.0' einen Rahmen für geeignete Architekturen. Ob die Architekturansätze von IIC in diesen Rahmen passen, untersuchen wir gerade. Wegen der unterschiedlichen thematischen Ausrichtung sollten wir nicht erwarten, dass es einen gemeinsamen Standard für die Produktion, die Medizin, die Energie oder Logistikwelt geben wird.“
Dieser Artikel stammt von unserem Schwesterportal elektrotechnik. Verantwortlicher Redakteur: Robert Weber
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Stand vom 30.10.2020
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