Kompetenzzentrum Wie KI die Arbeitswelt im industriellen Mittelstand verändert

Von Katharina Juschkat |

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Ein neues Kompetenzzentrum erforscht, wie KI die Arbeit im Mittelstand verändern wird, wie KMU davon profitieren können, aber auch wie Beschäftigte auf den Wandel vorbereitet werden können.

Digitale Technologien verändern unsere Arbeitswelt - was bedeutet das für Beschäftigte und mittelständische Unternehmen?
Digitale Technologien verändern unsere Arbeitswelt - was bedeutet das für Beschäftigte und mittelständische Unternehmen?
(Bild: ©Lee - stock.adobe.com)

Das neue Kompetenzzentrum „KI für die Arbeitswelt des industriellen Mittelstands“ (KIAM) nahm am 1. Oktober seine Arbeit auf. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung entwickeln 18 Hochschulen und Unternehmen im Rahmen des Spitzenclusters It‘s OWL konkrete Ansätze für Arbeitsplatzgestaltung und Qualifizierung.

KI-Systeme unterstützen zukünftig Arbeitsprozesse, übernehmen Aufgaben und schaffen neue Arbeitsfelder. Die Identifikation von Einsatzmöglichkeiten und die Entwicklung konkreter Lösungen stellen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen vor Herausforderungen, wie beispielsweise fehlende Fachkräfte oder unklare technologische Voraussetzungen. Hier will das neue Kompetenzzentrum Erkenntnisse der Arbeitsforschung zusammenführen.

Themenschwerpunkte sind beispielsweise die Arbeitsplatzgestaltung, die Kompetenzentwicklung und Change Management. An KIAM arbeiten neben Forschungszentren und Universitäten folgende Unternehmen zusammen:

  • Atos
  • Bette
  • Bosch Rexroth
  • Deutsche Angestellten-Akademie OWL
  • Dr. Oetker
  • Kannegiesser
  • Itelligence
  • Lenze
  • Miele
  • Wago
  • Weidmüller

Welche Auswirkungen digitale Technologien haben

Im Kompetenzzentrum wollen Forschungseinrichtungen und Unternehmen konkrete Lösungen mit KI-Technologien entwickeln. Weidmüller beispielsweise erarbeitet mit der Fachhochschule Bielefeld neue Ansätze, um Auszubildende und Beschäftige aus- und fortzubilden. Dafür setzt Weidmüller Datenbrillen und Tablets für die Bedienung und Wartung von Maschinen ein.

In dem Projekt wird untersucht, welche Auswirkungen digitale Prozesse auf Arbeitsqualität, Anforderungen der Beschäftigten und Berufsbilder haben. Auf dieser Grundlage sollen dann Weiterbildungsformate entwickelt werden, bei denen beispielsweise auch digitale Lernassistenten eingesetzt werden. Darüber hinaus untersuchen die Projektpartner, welche Veränderungen in der Organisation, im Führungsverständnis und in der Mitbestimmung erforderlich sind. Das Interesse der Beschäftigten ist durch die Kooperation mit der IG Metall und dem Betriebsrat vertreten.

Miele wird Ansätze für die intelligente Personaleinsatzplanung erarbeiten, Bette ein intelligentes Wissensmanagement. Wago plant die Entwicklung eines KI-basierten Vertriebsassistenten, Dr. Oetker einer KI-gestützte Absatzplanung. Kannegiesser will Sortierung von Wäsche optimieren.

Was das für den Mittelstand bedeutet

Die Ergebnisse und Erfahrungen aus den Leuchtturmprojekten sollen für kleine und mittlere Unternehmen verfügbar gemacht werden. Dazu werden eine Informationsplattform aufgebaut, gute Beispiele aufbereitet sowie Veranstaltungen und Workshops durchgeführt. In Weiterbildungen werden Beschäftigte für den Einsatz von KI-Technologien qualifiziert. In Transferprojekten können Unternehmen in Kooperation mit einer Forschungseinrichtung neue KI-Technologien nutzen, um konkrete Herausforderungen in ihrem Betrieb zu lösen.

Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Elektrotechnik.

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