IT-Trends-Studie 2015 von Capgemini Was dieses Jahr in der IT angesagt ist

Von Heidi Schuster |

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Capgemini hat im Rahmen der IT-Trends-Studie 154 IT-Verantwortliche zu den Top- und Flop-Technologien 2015 befragt. Auch stellen sie sich der Frage, wohin sich die IT entwickeln wird.

Auch in diesem Jahr geht es für die meisten CIOs darum, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken.
Auch in diesem Jahr geht es für die meisten CIOs darum, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken.
(Bild: © äggkopp - Fotolia.com)

Für die Studie IT-Trends 2015 hat Capgemini im September und Oktober des vergangenen Jahres 154 IT-Verantwortliche befragt, die für Großunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten.

Demnach wollen 50,6 Prozent der Befragten CIOs in diesem Jahr in erster Linie die Effizienz erhöhen, 36,4 Prozent die Kosten senken und die Digitalisierung ausbauen. 34,4 Prozent setzen die Digitalisierung ganz oben auf die Prioritätenliste, gleichzeitig bereitet sie 41 Prozent aller Teilnehmer Probleme.

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Die größte Hürde ist nach ihren Angaben der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, insbesondere in den Bereichen Big Data Analytics und mobile Technologien. Darüber hinaus fehlen trotz der guten Unterstützung durch das Top-Management in vielen Fällen die übergreifende Planung und das Budget für die Umsetzung.

Dr. Uwe Dumslaff, Chief Technology Officer bei Capgemini in Deutschland
Dr. Uwe Dumslaff, Chief Technology Officer bei Capgemini in Deutschland
(Bild: Capgemini)

„Digitalisierung muss strategisch geplant werden und kann ohne die entsprechenden Investitionen in Mitarbeiter und Technologie nicht gelingen. Weiterqualifizierung kostet allerdings Zeit, deshalb kaufen viele Unternehmen Know-how ein und nutzen externe IT-Spezialisten, um den Fachkräftemangel zu überbrücken. Deren Anteil an der internen Leistungserbringung ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um zehn Prozentpunkte gestiegen“, so Dr. Uwe Dumslaff, Chief Technology Officer bei Capgemini in Deutschland.

Was die Top- und Flop-Technologien des Jahren sind und wie die Themen Big Data Analytics, Automatisierung, Agilität und Cloud Computing bei den CIOs ankommen, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Top-Technologien 2015

Die ersten Plätze auf der Liste der Top-Technologien des Jahres belegen Data Quality und Master Data Management, Mobile Device Management, Enterprise Collaboration, Application Lifecycle- und Application Portfolio Management. Die Mischung zeigt, dass Daten, mobile Technologien, Zusammenarbeit mit Hilfe von sozialen Netzen und das gezielte Management der Anwendungslandschaft derzeit wichtige Themen für den CIO sind, erklärt Capgemini.

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Flop-Technologien 2015

Auf die hinteren Plätze setzten die befragten CIOs mit Gamification, Augmented Reality, Crowd Sourcing, Schutz gegen Ausspähung durch Wearables und Data Vault Modeling fast ausschließlich junge Technologien. Die meisten von ihnen spielen trotz ihrer teilweise starken medialen Präsenz im Unternehmensalltag noch eine untergeordnete Rolle.

Big Data Analytics

Während im letzten Jahr noch mehr diskutiert als umgesetzt wurde, gaben nun knapp 20 Prozent der Befragten an, bereits eine oder mehrere Big-Data-Analytics-Anwendungen in Betrieb zu haben. 50,7 Prozent beschäftigen sich derzeit mit Diskussionen, Workshops oder der Pilotierung.

„Beigetragen zu dieser Trendwende hat die Tatsache, dass die Technologie deutlich weiterentwickelt wurde und viele Schwierigkeiten beim Zugriff auf unstrukturierte und großvolumige Daten beseitigt wurden“, erklärt Dumslaff. „Darüber hinaus spielt bei Big-Data-Analytics-Vorhaben die Sicherheit eine große Rolle. Sie wurde vor allem im Hadoop-Umfeld im letzten Jahr deutlich verbessert.“

Automatisierung

Mit verschiedenen Ansätzen können CIOs die Effizienz steigern: Das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis bietet ihrer Meinung nach Standardisierung, gefolgt von Automatisierung. Während sie den Automatisierungsgrad im Infrastruktur- und Applikations-Management im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert haben, ist er im Business Process Management um fünf Prozentpunkte auf insgesamt 21,6 Prozent und in der Anwendungsentwicklung um zehn Prozentpunkte auf insgesamt 27,5 Prozent gestiegen.

Agilität

Der Einsatz agiler Methoden ist in allen Bereichen von der Entwicklung über den Betrieb, Support und das Projektmanagement im Vergleich zum Vorjahr von durchschnittlich 25,3 Prozent aller Vorhaben auf 27,9 Prozent gewachsen. In jedem fünften Unternehmen kommen jetzt bei mehr als der Hälfte der Projekte agile Methoden zum Einsatz. Und fast 80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Anteil an Projekten, bei denen agile Methoden genutzt werden, weiter steigt.

Outsourcing-Provider oder Cloud-Anbieter?

Outsourcing-Provider bekommen Konkurrenz durch Cloud-Anbieter. Nicht nur die Einstellung gegenüber agilen Methoden ändert sich, auch die Sourcing-Modelle werden derzeit überdacht. 31,6 Prozent der Befragten sind bereit, in den nächsten beiden Jahren Aufträge von ihrem Outsourcing-Provider in eine Anbieter-Cloud zu verlagern. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Standardanwendungen sowie Plattformen und Middleware. Individualanwendungen sollen langfristig intern betrieben und weiterentwickelt werden.

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