Prognosen von VAST Data Was 2023 im Storage-Umfeld zu erwarten ist
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Noch mehr Big Data und Fortschritte in der intelligenten Mobilität werden in diesem Jahr die Leistungsanforderungen weiter nach oben schrauben, während die Public Cloud auf den Prüfstand kommt.

Das enorme Datenwachstum setzt sich in diesem Jahr fort. Unternehmen horten Daten, weil sie davon ausgehen, diese in Zukunft auf eine Weise nutzen können, wie es heute noch nicht möglich ist. Hinzukommt, dass erneut mehr Daten generiert werden, sei es von IoT-Geräten oder sogar von den immer zahlreicheren Satelliten, die Daten zur Erde funken. Jedes Datenpaket wird zudem größer, weil Kameras mit höherer Auflösung fotografieren oder Mikrofone mit höherer Audioqualität aufzeichnen.
Ging es vor drei Jahren darum, die Datenflut erst einmal zu analysieren, um Nutzenpotenziale zu ergründen, herrscht heute schon mehr Klarheit darüber, wie sich die Daten tatsächlich nutzen lassen. Analysten haben heute mehr Möglichkeiten, da einige Engpässe auf der Rechenseite überwunden wurden. GPUs und dedizierte KI-Chips können mittlerweile anspruchsvolle Big-Data-Szenerien in der Praxis problemlos bewältigen. Die Leistungsanforderungen werden in diesem Jahr jedoch weitersteigen. So erhält VAST Kundenanfragen für Verarbeitungsleistungen von zwei, drei oder gar vier TB pro Sekunde.
Wieder raus aus der Cloud?
Immer mehr Unternehmen versuchen, ihre Speicherkosten in den Griff zu bekommen. Sie erkennen dabei, dass die Public Cloud nicht der richtige Weg ist. Zudem ist das aktuelle makroökonomische Umfeld eine Herausforderung. In der Niedrigzinsphase wurden Unternehmen nur an ihrem Wachstum gemessen, mit den Leitzinsanhebungen der EZB wird Geld sehr teuer – und Unternehmen werden wieder an ihrem Ergebnis gemessen. Die Public Cloud kann aber weder bei Kosteneffizienz noch Performance punkten, um das Geschäftsergebnis zu beflügeln.
Die Mehrheit der Unternehmen wird die Cloud nur dort nutzen, wo es gerechtfertigt ist, und weiterhin – oder verstärkt – Ressourcen vor Ort (On-Premises) betreiben. Tatsächlich findet bereits seit einigen Jahren die Rückführung von Workloads in lokale Umgebungen statt. Die Cloud hat weiterhin Zukunft, aber in diesem Jahr dürfte sich der Trend fortsetzen, dass immer mehr Daten vor Ort gespeichert werden.
Die Zukunft ist ein hybrides Szenario, bei dem Unternehmen auf der Grundlage von Kosten, Performance und Kontrolle entscheiden. Zudem wollen immer mehr Unternehmen ihr Schicksal in Bezug auf die Betriebszeit selbst in der Hand nehmen. VAST hat eine Betriebszeit von 99,9999 Prozent, während die meisten Cloud-Anbieter eine Betriebszeit von 99 bis 99,999 Prozent garantieren. Laut der Ausfallanalyse des Uptime Institute von 2022 gaben 80 Prozent der Manager und Betreiber von Rechenzentren an, dass sie in den letzten drei Jahren einen Ausfall in der Public Cloud erlebt haben.
Big-Data-Analytik
Die Grenzen zwischen strukturierten und unstrukturierten Daten verschwimmen immer mehr. Was neu ist, sind Informationen zu natürlichen Gegebenheiten, die von Computern analysiert werden. Dabei geht es nicht um Handelsdaten und Sicherheitsprotokolle, sondern um Satellitenbilder und Genome. Analoge Informationen strömen in riesigen Mengen in die Analyseumgebungen. Unternehmen müssen diese Daten, die in Dateien und Objekten enthalten sind, sinnvoll nutzen, weshalb sie versuchen, sie zu strukturieren. Es vollzieht sich somit ein Wandel vom unstrukturierten zum strukturierten Prozess. Es gibt immer mehr unstrukturierte Daten, aber jetzt beginnen die Unternehmen verstehen, was darin enthalten ist.
Die immer bessere Big-Data-Analytik wird in diesem Jahr weitere Fortschritte vorantreiben, etwa im individuellen und öffentlichen Verkehr sowie im Transportwesen. Autos, Busse und Züge werden immer autonomer werden, weil es die Technologie ermöglicht. Städte optimieren im Rahmen von Smart-City-Initiativen ihr Bus- und U-Bahn-Netz. Wenn sichtbar ist, wo sich die Menschen aufhalten und wo es Staus gibt, und die Trends in Echtzeit abrufbar sind, werden künftig keine festen Fahrpläne und Routen mehr nötig sein, sondern der öffentliche Verkehr würde dynamisch gesteuert werden.
Viele verschiedene Aspekte des Verkehrsgeschehens werden sich ändern. Verkehrsleitzentralen können in Echtzeit reagieren, weil sie Informationen analysieren können, zu denen sie vorher keinen Zugang hatten. So wird es gelingen, dass der Individualverkehr besser fließt oder sich ÖPNV-Angebote in Echtzeit an die aktuelle Nachfrage anpassen lassen.
Die Umsetzung all dieser Szenarien und Visionen steht und fällt mit den geeigneten Storage-Ressourcen, um gewaltige Datenmengen besonders schnell verarbeiten und absolut zuverlässig speichern zu können. Für die Storage-Branche ist dies eine Herausforderung und Chance zugleich.
* Der Autor: Björn Buch, Director Pre-Sales bei VAST Data
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