Studie zu Erfolgsfaktoren Verankerung im Business macht Big Data profitabel
Im Rahmen einer weltweiten Studie haben sich Capgemini und Informatica mit den Erfolgsfaktoren von Big-Data-Vorhaben befasst. Ein Schlüsselfaktor für Profitabilität ist demnach die Verankerung im Business.
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Als entscheidende Faktoren für die Operationalisierung von Big-Data-Vorhaben hat die Studie „The Big Data Payoff: Turning Big Data into Business Value“ demnach klar strukturierte Governance, disziplinierte Implementierung und Unterstützung durch das Top-Management identifiziert. Die Befragung von über 200 Führungskräften aus dem IT- und Datenmanagement zeigt außerdem, dass aktuell weniger als ein Drittel (27 Prozent) der Big-Data-Projekte rentabel ist.
Führung macht den Unterschied
Die Verankerung im Business ist für die Profitabilität entscheidend: Laut der Studie ist ein gewinnbringendes Big-Data-Projekt doppelt so wahrscheinlich, wenn ein Chief Operating Officer (COO) oder ein Chief Data Officer (CDO) anstelle des Chief Information Officers (CIO) die Leitung übernimmt. Aktuell liegt bei 52 Prozent der Befragten die Big-Data-Strategie in den Händen der CIOs. Dennoch übernehmen COOs (20 Prozent), Chief Technology Officers (CTOs, 16 Prozent) und Chief Marketing Officers (CMOs, 16 Prozent) zunehmend die Verantwortung im operativen Geschäft.
Zusammenhänge erkennen
Zudem gaben 75 Prozent der Befragten mit profitablen Projekten an, sich in den Bereichen Datenqualität und Governance sehr gut bis exzellent weiterentwickelt zu haben. Firmen mit gewinnbringenden Big-Data-Initiativen tendieren allgemein dazu, effektiver beim Verwalten von Datenqualität und Data Governance sowie bei der Anwendung unternehmensweiter Standards zu sein.
„Die Studie zeigt, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Bedeutung, die Unternehmen der Datenqualität und Governance beimessen, und der Profitabilität von Big-Data-Vorhaben besteht. Wertschöpfung für das Geschäft kann nur mit kontinuierlichen Investitionen in die drei Säulen des Datenmanagements erreicht werden: Big-Data-Integration, Big-Data-Qualität und -Governance sowie Big-Data-Sicherheit“, erklärt Amit Walia, Executive President und Chief Product Officer von Informatica.
Weitere Studienergebnisse
- Bei 55 Prozent der Befragten laufen permanent Big-Data-Projekte auf Unternehmens- oder Abteilungsebene.
- 27 Prozent der Big-Data-Initiativen sind profitabel, 45 Prozent arbeiten kostendeckend und 12 Prozent machen Verlust.
- Big-Data-Initiativen mit hoher Unterstützung durch das Top-Management sind bei 49 Prozent der Befragten profitabel. Ohne Unterstützung der Firmenleitung schrumpft dieser Anteil auf 6 Prozent.
- Als Vorteile von Big-Data-Strategien wurden am häufigsten bessere Entscheidungen (37 Prozent), eine bessere Zusammenarbeit sowie Informationsaustausch (34 Prozent) und höhere Produktivität (33 Prozent) genannt.
- Unternehmen mit profitablen Projekten sehen als größten Vorteil (51 Prozent) höhere Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.
- Insgesamt betrachtet sind fehlende Budgets (44 Prozent) und die Integration der Daten (35 Prozent) die zentralen Herausforderungen auf dem Weg zu einem „insights-driven“ Unternehmen.
- Die Umsetzung der Strategie liegt meist in den Händen von Datenspezialisten (30 Prozent), IT-Managern (28 Prozent) oder Datenbankarchitekten (21 Prozent).
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