IoT-Funktionen für In-Memory-Plattform SAP veröffentlicht Service Pack 10 für HANA

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Das jüngst veröffentlichte Service Pack 10 (SP10) für HANA erweitert die In-Memory-Plattform um neue Funktionen zur Anbindung an das Internet der Dinge. Darüber hinaus verbessert es die Datenverfügbarkeit im gesamten Unternehmen.

SAP stellt SP10 für SAP HANA vor
SAP stellt SP10 für SAP HANA vor
(Bild: SAP)

SAP hat auf der Konferenz SAPinsider HANA 2015 in Nizza ein Service Pack für SAP HANA vorgestellt.

Unternehmensweite IoT-Anbindung

Mit dem Service Pack 10 erweitert SAP die HANA-Plattform um zahlreiche neue Funktionen zur Datensynchronisierung mit Remote-Systemen in der Netzwerkperipherie. So lassen sich beispielsweise Apps entwickeln, die speziell auf das Internet der Dinge und das Verarbeiten von großen Datenmengen ausgelegt sind und auf Basis von SAP HANA die Datensynchronisierung zwischen den zentralen Unternehmenssystemen und Remote-Standorten unterstützen, wofür sich zum Beispiel SAP SQL Anywhere einsetzen lässt. SAP SQL Anywhere ist eine integrierbare Datenbanktechnologie für Unternehmen, die laut SAP bereits bei über zwölf Millionen Nutzern im Einsatz ist.

So können Unternehmen Geschäftsdaten auch per Remote-Zugriff sicher erfassen, abrufen und zurück an das zentrale HANA-System senden, verspricht SAP. Außerdem lassen sich IoT-Daten zum Ausführen wichtiger Aufgaben an solchen Standorten erfassen und analysieren, an denen keine Breitbandverbindungen zur Verfügung stehen oder ein Internetzugang nur zeitweise möglich ist. Auch eine Offline-Nutzung dieser Daten ist möglich.

Effektiveres Verwalten von Big Data

Darüber hinaus lässt sich HANA mithilfe von erweiterten, intelligenten Funktionen zur Datenintegration an die jüngsten Hadoop-Distributionen von Cloudera und Hortonworks anbinden. Außerdem bringt das Service Pack zusätzliche Erweiterungen, wie z. B. eine schnellere Datenübertragung mit Spark SQL, und stellt mit Apache Ambari eine zentrale Benutzeroberfläche zur Verwaltung von SAP HANA und Hadoop-Clustern gleichermaßen zur Verfügung.

Ferner können Unternehmen beim Verschieben von Daten zwischen unterschiedlichen Speicherebenen jetzt auf die geschäftlichen Anforderungen ausgerichtete Regeln definieren. Mithilfe solcher Regeln lässt sich beispielsweise festlegen, dass die Daten eines gesamten Jahres im Arbeitsspeicher gehalten, während ältere Daten auf Festplatten oder Hadoop-Cluster verschoben werden. Schließlich erlauben neue intelligente Funktionen für das Datenqualitätsmanagement mithilfe eines nutzerfreundlichen, webbasierten Entwicklungs-Workbench das Bereinigen von Daten, etwa das Entfernen von Duplikaten.

Hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit im gesamten Unternehmen

Ferner stattet das SP10 HANA mit neuen Hochverfügbarkeits- und Disaster-Recovery-Funktionen aus, was die Integration von Rechenzentren und den unterbrechungsfreien Betrieb von geschäftskritischen Anwendungen erlaubt oder verbessert. So sorgen Funktionen wie eine asynchrone 1:n-Replizierung, der automatische Host-Failover für Dynamic Tiering und inkrementelle Backups für geringere Ausfallzeiten der Systeme und gewährleisten einen stabilen Geschäftsbetrieb.

Da SAP HANA außerdem die NUMA-Architektur (Non-Uniform Memory Access) unterstützt, können Unternehmen durch den Einsatz von großen Systemen mit mehr als 12 Terabyte Arbeitsspeicher auch umfangreiche Datenmengen schnell verarbeiten. Weitere neue Funktionen für das Workload-Management tragen zudem zu einer besseren Performance von gemischten Workloads bei und ermöglichen eine effektivere Ressourcennutzung.

Komplexe Analysen

Mit den erweiterten Datenverarbeitungsfunktionen von SAP HANA SP10 können Unternehmen die Entwicklung von leistungsfähigen Anwendungen für komplexe Analysen vorantreiben. So unterstützen die Text-Mining-Funktionen von SAP HANA nun auch die SQL-Syntax. Das ermöglicht ein einfacheres Entwickeln von Anwendungen der nächsten Generation. So hilft beispielsweise die neue Geodatenverarbeitung beim Verarbeiten mehrdimensionaler Objekte und räumlicher Darstellungen in SAP-HANA-Modellen oder SQLScript. Entwickler können ihre Anwendungen so mit aussagekräftigen und ansprechenden Visualisierungen ergänzen.

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