Apache Kafka 0.9 Neue Sicherheitsfunktionen und zahlreiche Fehlerkorrekturen
Der quelloffen entwickelte Message-Broker Apache Kafka verwaltet effizient eine große Anzahl von Messages in verteilten Systemen, etwa in Hadoop-Umgebungen. Die jetzt veröffentlichte Version 0.9 des Projekts bringt neue Sicherheitsfeatures und schließt nach Angaben der Entwickler über 500 JIRA-Tickets.
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Insgesamt bringt Apache Kafka 0.9 drei neue Sicherheitsfunktionen mit: Nutzer werden jetzt per Kerberos oder TLS-Client-Zertifikaten authentifiziert. Damit wollen die Entwickler sicherstellen, dass das System jederzeit weiß, wer welche Anfrage gesendet hat.
Ferner soll nun ein Unix-ähnliches Berechtigungssystem steuern, auf welche Daten Nutzer zugreifen können. Zudem unterstützt Kafka jetzt die SSL-Verschlüsselung sensibler Daten in einem nicht vertrauenswürdigen Netzwerk. Das gilt allerdings nicht für Daten im Dateisystem.
Kafka Connect
Unter den Neuerungen findet sich auch das Feature „Kafka Connect“ (Projektname „Copycat“). Die Funktion soll nach Aussage der Entwickler vor allem den Import und den Export von Daten in Echtzeit vereinfachen. Dazu abstrahiert Kafka Connect häufig auftretende Probleme, welche sonst üblicherweise von separaten Datenintegrationstools behandelt werden wie Fehlertoleranz, Partitionierung, Offset-Management, Betrieb und Überwachung. So kann mit der neuen Funktion eine Art Prozess-Pool betrieben werden. Dieser kümmert sich gleichermaßen um Lastverteilung und Fehlertoleranz, wie um das Hosten von Kafka-Konnektoren.
Was noch neu ist
Neu in Kafka 0.9 ist auch der Consumer-Client. Der wesentliche Unterschied zum alten Client ist, dass dieser nicht mehr zwischen dem ZooKeeper-basierten Consumer (high-level) und den SimpleConsumer APIs (low-level) unterscheidet. Vielmehr gibt es jetzt eine vereinheitlichte Consumer-API.
Daneben unterstützt Kafka 0.9 im Vergleich zur Vorgängerversionen weder Java 6 noch Scala 2.9. Eine detaillierte Übersicht über sämtliche Neuerungen findet sich in der Dokumentation sowie in den Release Notes.
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Link: Das Kafka-Ökosystem
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