Weiteres Regionalzentrum angekündigt Modellprojekt „KI-Transfer Plus“ zieht positive Bilanz

Von Martin Hensel

Seit knapp einem Jahr erprobt das Modellprojekt „KI-Transfer Plus – Regionalzentren für Bayerns Mittelstand“, wie sich KI für kleine und mittelständische Unternehmen besser zugänglich machen lässt. Jetzt zog das Projekt positive Bilanz und kündigte eine Ausweitung an.

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Das Modellprojekt "KI-Transfer Plus" geht in seine zweite Phase über.
Das Modellprojekt "KI-Transfer Plus" geht in seine zweite Phase über.
(Bild: Screenshot / KI-Transfer Plus)

Künstliche Intelligenz gilt als eine der vielversprechendsten Schlüsseltechnologien für die bayerische Wirtschaft. Das Modellprojekt „KI-Transfer Plus“ setzt hier an und legt den Fokus dabei auf die einfache Zugänglichkeit für Unternehmen und die sinnvolle Integration der Technologie in Geschäftsprozesse.

Im Rahmen der Abschlusspräsentation der ersten Projektrunde in Schwandorf zog die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach eine positive Zwischenbilanz. Sie kündigte bei dieser Gelegenheit auch die Ausweitung des Projekts an: Neben den bisherigen KI-Regionalzentren in Regensburg und München wird ein weiteres in Aschaffenburg entstehen.

KI bietet Mehrwert

„Vom passgenauen Pflanzenschutz in der Landwirtschaft bis zur exakten Kundenzuordnung tausender unterschiedlicher Bauteile – die Anwendungsfälle, die sich im Rahmen unseres Piloten „KI-Transfer Plus“ für die teilnehmenden Unternehmen ergeben haben, sind vielfältig und innovativ“, so Gerlach.

KI biete einen echten Mehrwert für die Betriebe. Um künftig noch mehr kleinen und mittelständischen Firmen Zugriff auf das Know-how bayerischer Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen zu geben, weite man das Projekt aus. „KI ist eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft, für die wir die bayerische Wirtschaft fit machen wollen“, meint die Ministerin.

Zweite Phase eingeläutet

Das im April 2021 gemeinsam mit der appliedAI-Inititative gestartete Projekt hat bereits sechs Unternehmen bei der Bewältigung ihrer jeweiligen Herausforderungen begleitet. Sie konnten eine passende technische KI-Infrastruktur aufbauen, eine langfristige KI-Vision entwickeln und erhielten Unterstützung durch KI-Experten. Die Projekte der Unternehmen werden nun eigenständig fortgeführt, einige entwickeln sogar selbst neue Anwendungen für KI in Firmen.

In der zweiten Phase von „KI-Transfer Plus“ entsteht nun ein weiteres KI-Regionalzentrum in Aschaffenburg. Es wird am Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz der TH Aschaffenburg eingerichtet und soll Unternehmen aus Unterfranken bei KI-Projekten begleiten. Zudem sollen regionale Betriebe gezielt angesprochen und in ein nachhaltiges Transfernetzwerk integriert werden.

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