Mobilfunk, Big Data und Internet der Dinge Madrid wird zur Tech City
Huawei und Vodafone machen Madrid zum Vorzeigestandort für schnellen Mobilfunk und NB-IoT. Die Partner versprechen 4G+ mit Spitzendurchsätzen von bis zu 600 Mbit/s, Location-based Services am Bahnhof und leistungsfähige MIMO-Setups im Stadion.
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Mit dem gemeinsamen Projekt „Madrid Tech City“ wollen TK-Ausrüster Huawei und Kommunikationsdienstleister Vodafone die spanische Hauptstadt technisch zu einer der weltweit fortschrittlichsten Metropolen machen. Während konkrete IoT-Anwendungen dabei offenbar noch Zukunftsmusik sind, stehen Endanwendern bereits jetzt besonders schnelle Mobilfunkverbindungen zur Verfügung.
Mobilfunk mit 4G+ und Spitzendatenraten von 600 Mbit/s gibt demnach bereits um Puerta del Sol, Plaza del Callao und Ópera. Künftig ist ein Ausbau am Santa Ana Square geplant.
Dank einer modernen Antennenlösung sei zudem die Funkabdeckung im 1,43 Quadratkilometer umfassenden Retiro Park verbessert worden. Fast jede Basisstation des Autobahnrings M-30 unterstütze schließlich Datenraten von 250 Mbit/s.
Im Inneren des Bahnhof Chamartín seien zudem Abdeckung und Kapazität der Zugangsnetze verbessert worden. Die installierte Lösung soll auch ortsbasierte Dienste unterstützen, darunter Indoor-Navigation oder angepasste Werbung. Zudem könnten künftig Concentration Maps erstellt und weitere „Big Data“-Anwendungen umgesetzt werden.
An vielbesuchten Orten sollen neue Technologien die Benutzererfahrung verbessern. In Real Madrids Heimstadion Estadio Santiago Bernabéu sei etwa ein „Cloud RAN“-basiertes Zugangsnetz installiert worden, über das tausende Nutzer auf qualitativ hochwertige und schnelle 4G-Verbindungen zugreifen könnten. Im Stadion Vicente Calderón soll derweil noch eine MIMO-4x4-Technologie implementiert werden. Zielvorgabe: In beiden Stadien sollen 70 Prozent des Traffics über 4G abgedeckt werden.
Mit der jetzt vorgestellten Initiative will Huawei zudem den Grundstein für NB-IoT-Anwendungen gelegt haben. Die vom Tk-Ausrüster skizzierten Anwendungsszenarien reichen dabei von intelligenten Parkplätzen und Entsorgungslösungen über Metering und stromsparende Beleuchtungsanlagen bis hin zu überwachten Gegenständen, Tieren und Kindern.
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