Projekt der Universität Augsburg KI-Produktionsnetzwerk erhält Millionenförderung

Von Martin Hensel

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Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg geht noch in diesem Jahr an den Start und soll die KI-basierte Produktion der Zukunft erforschen. Im Rahmen der HighTechAgenda+ erhält das Projekt eine hohe Fördersumme.

Das KI-Produktionsnetzwerk startete im Januar 2021.
Das KI-Produktionsnetzwerk startete im Januar 2021.
(Bild: Universität Augsburg)

Konkret stellt der Freistaat Bayern 50 Millionen Euro für die Gestaltung des KI-Produktionsnetzwerks zur Verfügung. Die Förderung geht an die Universität Augsburg sowie das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die ebenfalls an dem Projekt beteiligt sind. Weitere 30 Millionen Euro werden als Förderung gemeinsamer Forschungsvorhaben fließen. „Der Universität Augsburg stehen insgesamt 34 Millionen Euro zur Verfügung, um für das KI-Produktionsnetzwerk die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen“, erklärt Prof. Dr. Malte Peter, Vizepräsident für Innovation, Transfer und Allianzen.

Modernste Methoden im Fokus

Aufbauend auf den vorhandenen Anlagen sei die Einrichtung einer Forschungsplattform in Form von Produktionsanlagen mit industriellem Komplexitätsgrad geplant. Prof. Dr. Peter zufolge sollen auf mehreren tausend Quadratmetern modernste Produktionstechniken erforscht und mit neuesten KI-basierten Methoden kombiniert werden. Das 50-köpfige Team ist interdisziplinär aufgestellt und vereint Experten aus Ingenieurwissenschaften, Produktionstechnologie, Werkstofftechnik, Informatik und angewandter Mathematik. Im Mittelpunkt der Forschung stehen generative Produktionsmethoden, werkstoffgerechtes Design, werkstoffadaptive Produktionsprozesse und -planung sowie prozessintegrierte Werkstoff- und Bauteilprüfung.

Investitionen in die Zukunft

Das Fraunhofer IGCV konzentriert sich im Rahmen des Projekts auf die Entwicklung von innovativen Fertigungstechnologien und KI-Anwendungen für den künftigen Wissens- und Anwendungstransfer in produzierende Unternehmen. Zu diesem Zweck plant das Institut umfangreiche Investitionen in Anlagen und Komponenten, etwa für Fiber Placement, Pultrusion oder Additive Manufacturing sowie die Digitalisierung bestehender Produktionslinien. Auch neue Anwendungsfelder wie beispielsweise im Bereich der ressourceneffizienten Mobilität sollen erschlossen werden. Acht Millionen Euro sind hierfür insgesamt vorgesehen.

Die gleiche Summe investiert auch das Zentrum für Leichtbautechnologie (ZLP) des DLR am Standort Augsburg in den Ausbau von Gebäude und Infrastruktur. Der vorhandene Bau wird erweitert und auf den neuen Flächen mit Forschungsinfrastruktur ausgestattet. Insbesondere die Bereiche KI-gestützte Montage und Integration, mobile Robotik sowie eine hochgradig vernetzte Produktion sollen davon profitieren.

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