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Herausforderung für Kapazitäts-Management
Die Umstrukturierung der Rechenzentren durch das Internet der Dinge beeinflusst insbesondere die Arbeit der Service-Optimierer und Kapazitätsplaner. Ihre Hauptaufgabe ist es, Daten zu sammeln und sie miteinander in Beziehung zu bringen. Das Internet der Dinge eröffnet nun eine weitere große Datenquelle, die für diese Zwecke verwendet werden kann.
Dennoch hat sich die Planungsarbeit durch IoTs stark verändert. Einerseits können Kapazitätsplaner auf mehr Daten als zuvor zurückgreifen, andererseits ist deren Bandbreite exponentiell gestiegen. Insbesondere Daten, die individuelle Bedürfnisse und Angebotsnachfragen widerspiegeln. Gelingt es dem IT-Verantwortlichen, diese vielfältigen Daten mit bereits bekannten Trends abzugleichen und anschließend beispielsweise anhand der Warteschlangentheorie zu analysieren, lassen sich so sehr genaue Vorhersagen zu zukünftigen Ereignissen treffen.
Die IT benötigt eine Software, die den Verantwortlichen eine auf sie abgestimmten Sicht auf die Geschäftsprozesse und -systeme ermöglicht, um bei der Entscheidungsfindung zu helfen und auf potenzielle Risiken frühzeitig reagieren zu können.
Um Kapazitätsplaner bei dieser Herausforderung zu unterstützen, ist die zuvor erwähnte Hierarchisierung im Rechenzentrum essentiell. Nur wenn bereits aussortierte und relevante Daten für Predictive Analytics gewährleistet sind, kann eine zielgenaue Vorhersage gemacht werden. Dieser Aspekt spielt insbesondere in die Hände des Risiko-Managements, denn je genauer die Vorhersagen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit einer Fehlentscheidung. Fügt ein Unternehmen beispielsweise eine neue Dienstleistung zu seinem Portfolio hinzu, können Kapazitätsplaner mit präziser Genauigkeit vorhersagen, mit welchen Mehrkosten das Unternehmen für die Service-Erhöhung rechnen muss. Sind die Datensätze in diesem Fall nicht präzise, kann eine Fehlkalkulation dem Unternehmen nachhaltig schaden.
Chancen dank Industrie 4.0
Tatsächlich bietet die Datenvielfalt, die das Internet der Dinge mit sich bringt, große Chancen, besonders im B2B-Sektor. Unternehmen, die jetzt schon in die Zukunft investieren und die IT-Struktur entsprechend aufstellen, um die für sie relevanten Daten zu sichern, zu analysieren und entsprechend aufzuarbeiten, um Strukturen und Prozesse zu optimieren, werden durch den Informationsvorsprung profitieren. Tatsächlich lassen sich Prozesse verschlanken, Risiken kalkulieren und Ausfälle minimieren.
Aber nicht nur das ist durch die richtigen Software-Tools möglich. Während sich die IT in der Vergangenheit mehr im Hintergrund eines Unternehmens abgespielt hat, werden Kapazitätsplaner in der Zukunft auf Grund ihrer Fähigkeit, Daten sinnvoll und effektiv den Unternehmenszielen anzugleichen, einen wesentlichen Anteil am Unternehmenserfolg haben. Des Weiteren werden Unternehmen und Rechenzentren in den kommenden Jahren immer enger zusammenarbeiten müssen, um die Daten für beide Seiten nachhaltig zu speichern und zu verarbeiten.
* Per Bauer ist Leiter Global-Services-Team bei Teamquest.
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