Transport Logistic Intelligenter Container für smarten Hafen

Autor / Redakteur: Gary Huck / Nico Litzel |

Der Rotterdamer Hafen schickte am 24. Mai 2019 einen mit Sensoren und Kommunikationstechnologie ausgestatteten „intelligenten“ Container auf eine zweijährige Datensammlungsreise um die Welt. Er macht auch in München Halt.

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Der „Container 42“ wird vom 4. bis zum 7. Juni auf der Transport Logistic in München zu sehen sein.
Der „Container 42“ wird vom 4. bis zum 7. Juni auf der Transport Logistic in München zu sehen sein.
(Bild: Port of Rotterdam)

Das als „Container 42“ bezeichnete Projekt soll die Frage beantworten, welchen Einflüssen eine Containerladung auf Seereisen und beim Transport über Land ausgesetzt ist. Laut eigenen Angaben misst der Container auf seiner Reise Vibrationen, Gefälle, Position, Schall, Luftverschmutzung, Feuchtigkeit und Temperatur. Solarmodule auf dem Container können ermitteln, wie viel Energie er auf einem Schiff, Zug oder Lkw auf der Reise erzeugen kann. Noch bis zum 7. Juni wird der Container auf der Transport Logistic in München zu sehen sein.

Vorreiterrolle als „smarter Port“

Die Betreiber des Rotterdamer Hafens geben an, sich das Ziel gesetzt zu haben, als „smarter Port“ zu gelten und eine Vorreiterrolle beim digitalen Wandel von Hafen und Logistik einzunehmen. Das neue Projekt soll dabei helfen. Die gesammelten Daten werden nach Betreiberangaben Einblicke in die Herausforderungen von Transport und Logistik geben und zur Entwicklung eines „digital Twins“ des Hafens beitragen.

Der digitale Zwilling soll den physischen Hafen digital darstellen. Die Basis dafür ist die Internet-of-Things-(IoT-)Plattform des Hafenbetreibers. Sensoren auf dem Gelände sammeln in Echtzeit Daten über die Infrastruktur, Wasser und Luft. Nach eigenen Angaben kann so die Qualität der Dienstleistungen weiter verbessert und eine sichere, zuverlässige sowie schnelle Abfertigung ermöglicht werden. Außerdem bietet die Plattform die Voraussetzung dafür, dass in Zukunft autonome Schiffe den Hafen anlaufen können.

Dieser Beitrag stammt ursprünglich von unserem Partnerportal MM Logistik.

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