Cloud-basierte IoT-Plattform IBM verbindet Unternehmen mit dem Internet der Dinge
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In den kommenden vier Jahren will IBM drei Milliarden US-Dollar in den Aufbau einer neuen Internet of Things (IoT) Division investieren. Diese soll unter anderem eine Cloud-basierte offene Plattform entwickeln und aufbauen, die Kunden und Partnern in unterschiedlichen Branchen Werkzeuge an die Hand gibt, um Echtzeit-Sensordaten und Daten aus unterschiedlichsten Quellen direkt in Geschäftsabläufe zu integrieren.

Mit Smarter Planet oder Smarter Cities hat IBM bereits IoT-Initiativen am Start, die auf praktischen Anwendungen des IoT basieren und die Entwicklung von Angeboten im Bereich der intelligenten Vernetzung forcieren sollen, etwa bei der Steuerung von Verkehrsflüssen oder in der Energieversorgung mit Smart Grids. Jetzt plant Big Blue offenbar, seine bereits bestehenden IoT-Angebote unter einem Dach zusammenzuführen und ganz groß ins IoT-Geschäft einzusteigen.
90 Prozent aller IoT-Daten sind ungenutzt
So kündigt IBM eine Reihe branchenspezifischer Cloud-Daten-Dienste und Entwickler-Tools an, mit denen sich Daten aus einer Vielzahl von traditionellen Datenquellen und Sensordaten integrieren lassen. Bob Picciano, Senior Vice President, IBM Analytics kommentiert die Ankündigung der neuen IoT Division: „Unser Wissen über die Welt wächst mit jedem angeschlossenen Sensor und Gerät, aber viel zu oft nutzen wir dieses Wissen nicht, auch wenn wir damit bessere Ergebnisse erzielen könnten. Entscheidungsträger erhalten auf Basis solcher Daten die Möglichkeit, Produkte, Services, Preise und Geschäftsabläufe zu optimieren. Im Laufe der nächsten zehn Jahre wird die Integration des IoT in das operative Geschäft Unternehmensprozesse maßgeblich verändern.“
Nach Schätzungen vom IBM werden derzeit 90 Prozent aller von Geräten wie Smartphones, Tablets oder vernetzten Fahrzeugen generierten Daten nicht analysiert oder in irgendeiner Weise genutzt. Dabei verlieren nach Ansicht von IBM 60 Prozent dieser Daten bereits innerhalb von Millisekunden nach ihrer Erzeugung an Wert, wenn sie nicht direkt verwertet werden. Daher sei die neue IoT-Einheit ein sehr wichtiger Investitionsschwerpunkt für IBM, weil er eine einzigartige Möglichkeit biete, Innovationen zu nutzen.
Die neuen Angebote im Einzelnen sind:
- IBM IoT Cloud Open Platform for Industries: Das ist eine neue Analyse-Plattform, um vertikale IoT-Branchenlösungen in der IBM Cloud entwickeln und bereitstellen zu können. Die offene Plattform ist auch für Kunden und Partner zugänglich, die ihre eigenen datengesteuerten Lösungen realisieren möchten. Als Beispiel nennt IBM KFZ-Versicherer, die dynamische, auf den Fahrer individuell abgestimmte Preismodelle entwickeln möchten.
- IBM Bluemix IoT Zone:Weitere neue IoT-Dienste als Teil von IBMs Platform-as-a-Service-Angebot Bluemix erlauben die einfache Integration von IoT-Daten in die Cloud-basierte Entwicklung und Einführung von IoT-Apps. Entwickler könnten so bestehende Geschäftsanwendungen wie das Enterprise Asset Management, das Facility Management oder Software-Engineering-Design-Tools durch das Einbinden von mehr Echtzeit-Daten und Embedded Analytics erweitern, automatisieren oder unternehmenskritische IoT-Prozesse optimieren.
- IBM IoT Ecosystem: IBM erweitert zudem das IoT-Partner-Ökosystem um Gerätehersteller und um branchenorientierte Lösungsanbieter wie AT&T, ARM oder Semtech. Ganz neu ist die Zusammenarbeit mit The Weather Company, welche eine sichere und nahtlose Integration von Datendiensten und Lösungen auf der offenen Plattform von IBM gewährleistet und über 26 Milliarden Wetterprognosen weltweit pro Tag aus Datenquellen von mehr als 100.000 Wettersensoren zusammenführt. Durch die globale Partnerschaft wollen beide Unternehmen Firmen darin unterstützten, ihr Verständnis über die Auswirkungen des Wetters auf Geschäftsergebnisse zu verbessern.
Weitere Informationen zum Thema IoT und smarte Vernetzung mit der Cloud stellt IBM auf der Internet-of-Things-Seite zur Verfügung.
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