Storage-Updates auf der Hausmesse HP Discover HP will Unternehmen für die Speicheranforderungen von morgen rüsten
HP baut das Storage-Portfolio aus. In Barcelona hat das Unternehmen auf der Hausmesse „Discover“ unter anderem die kommende Generation von Storonce-Backup-Systemen angekündigt, die bis zu 1,7 Petabyte Roh-Speicherkapazität bereitstellt und neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen soll.
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HPs Hausmesse Discover stand ganz im Zeichen des Mottos „Solutions for the New Style of IT“. New Style, das sind Cloud Computing, Mobility, Big Data und Security – Trends und zugleich Herausforderungen, die nach Einschätzung von HP die IT-Welt in den kommenden Jahren radikal verändern werden. Die Antworten der Enterprise Group des Unternehmens auf diese neuen Herausforderungen sind konvergente Infrastrukturen, Cloud-Computing und das Software-defined Datacenter. IT werde dadurch unkomplizierter, schneller, kostensparender und sicherer, verspricht HP.
40 Zettabyte im Jahr 2020
Im Bereich Storage kommen HP zufolge in den kommenden Jahren immer größere Herausforderungen auf Unternehmen zu. So wird im Zuge der anhaltenden Digitalisierung die Datenmenge rapide ansteigen. Nach Einschätzung von IDC wird sich die Datenmenge von 2010 bis 2020 verfünfzigfachen und im Jahr 2020 dann ein Volumen von 40 Zettabyte erreichen – das sind 40.000.000.000 Terabyte. Zugleich werden Daten immer vielfältiger – als Stichwort sei das Internet der Dinge genannt, also die Kommunikation von immer mehr Objekten untereinander über das Web.
HP sieht Unternehmen mit der kommenden Generation von Storonce-Backup-Systemen für diese Entwicklungen gut gerüstet. Das Spitzenmodell HP Storonce 6500 Storage stellt 1,7 Petabyte Rohkapazität zur Verfügung, sodass sich damit nach Angaben von HP bis zu 34 Petabyte an Daten sichern lassen. Gleichzeitig soll das System neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen und eine Backup Performance erzielen, die viermal so hoch ist wie die eines vergleichbaren Systems eines Mitbewerbers. Darüber hinaus stellt das HP Storonce 6500 Daten zehnmal so schnell her: Für 600 Terabyte brauche die Konkurrenz rund 80 Stunden, die neue Storonce-Generation dagegen nur acht Stunden.
Datenverschlüsselung
Mit der ebenfalls angekündigten jüngsten Version des „Storonce Security Pack“ können Anwender nun auf den Storonce-Systemen einzelne Anwendungen nicht nur verschlüsseln und verschlüsselte Daten wiederherstellen, sondern auch sicherstellen, dass Informationen sicher gelöscht werden.
Auch bei anwendungsgesteuerten Backups mit „HP Storonce Catalyst“ hat HP nachgelegt. Die Software unterstützt jetzt sowohl den Oracle Recovery Manager (RMAN) als auch Bridghead Software.
Start im Januar
Das neue Spitzenmodell HP Storonce 6500 Storage wird voraussichtlich im Januar auf den Markt kommen. Als Preis gibt HP 375.000 US-Dollar an (derzeit rund 273.000 Euro). Das Storonce Security Pack hingegen ist ab sofort verfügbar
Storall Archive – Cloud-Anbindung und schnellere Abfragen
Ebenfalls vorgestellt wurde eine neue Storall-Archive-Generation. Deren Highlights sind deutlich schnellere Abfragen von Big-Data-Archiven, 150 Prozent mehr Kapazität pro Rack im Vergleich zur vorangegangenen Version und erweiterte Tiering-Funktionen. So hat HP hat die Speicherdichte deutlich auf 1,5 Petabyte pro Rack erhöht – insgesamt werden nun maximal 16 Petabyte unterstützt. Mehr Flexibilität verspricht die Integration der Cloud-Software Openstack und von Identity Services, mit denen sich Cloud-Storage-Anwendungen in Public Clouds entwickeln lassen und dann für mehr Kontrolle und Sicherheit in das Haus migrieren lassen. Schließlich sollen sich bestehende Cluster deutlich leichter als bisher erweitern lassen.
HP hat zudem „HP Express Query“ verbessert. Die Software bietet eine deutlich schnellere Suche und soll auch bei Milliarden von Files Ergebnisse nahezu in Echtzeit an Reporting Tools ausgeben. Darüber hinaus unterstützt HP Express Query jetzt auch Multi-Attribut-Abfragen.
Das Storall OS Version 6.5 soll im Januar verfügbar sein und das neue Archivsystem Storall 8800 Storage im Februar. Die Preise beginnen bei 97 US-Cent pro Gigabyte. Im Preis enthalten sind drei Jahre 9-to-5-Support und alle Software-Funktionen.
Mehr Performance und Kapazität für HP 3PAR Storserv 7450
Für Januar hat HP Version 3.1.3 des Betriebssystems „HP 3PAR Operating System“ angekündigt. Dieses verhilft dem HP 3PAR Storserv 7450 All Flash Array zu einer deutlichen Performance-Steigerung von aktuell rund 560.000 IOPS auf 900.000 IOPS bei einer Latenz von 700 Mikrosekunden. Gleichzeitig steigt die Maximalkapazität von derzeit 96 Terabyte auf 220 Terabyte. HP hat im Zuge dessen angekündigt, für das All-Flash-System neue und um 50 Prozent günstigere SSDs auf Basis von eMLC mit 480 Gigabyte Kapazität sowie noch größere Laufwerke mit 920 Gigabyte Kapazität anbieten zu wollen.
Mit „HP 3PAR Priority Optimization“ können Anwender Service Levels zudem künftig feiner einstellen. Für Anwendungen oder Mandanten lassen sich künftig nicht nur Maximal-Obergrenzen für IOPS, Bandbreite und Latenzen festlegen, sondern auch Minimalwerte.
Die neuen SSDs mit 480 und 920 Gigabyte sind nach Angaben von HP ab sofort verfügbar. HP 3PAR Priority Optimization und das 3PAR-OS sollen im Januar auf den Markt kommen. Die Priority Optimization Software wird einzeln zu beziehen sein, soll aber auch Bestandteil der sogenannten Advanced Data Optimization Suite werden.
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