Machine Learning im Einsatz Echobot findet „Deutschlands Donald Trump“
Der neue US-Präsident Trump polarisiert. Echobot hat sich deshalb die Frage gestellt, wer in Deutschland als Regierungschef ähnliche Reaktionen hervorrufen würde. Die Antwort liefert ein Verfahren, das auf Machine Learning setzt.
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Das eingesetzte System basiert auf einem großen Index aus Texten. Insgesamt dienen über 650 Millionen Wörter als Grundlage für Abfragen. Daraus registriert das System, welche Wörter in welchem Kontext genutzt werden. Die Wortbedeutungen werden in über 300 Dimensionen als Vektoren dargestellt. Auf dieser Basis lassen sich Wortzusammenhänge und -ähnlichkeiten erkennen und Kategorien bilden. Dadurch kann das System Anfragen wie beispielsweise „Was verhält sich zu Deutschland, wie Rom zu Italien?“ korrekt mit „Berlin“ beantworten.
Ähnlichkeiten entdeckt
Nach diesem Muster lässt sich die Echobot-Maschine auch fragen, wer „Deutschlands Donald Trump“ wäre. Die Machine-Learning-Experten suchten also nach Personen, deren Fähigkeitsprofil nicht unbedingt einem Politiker entspricht. Zudem müssen sie bei einem Teil der Bevölkerung beliebt und erfolgreich sein, was aber gleichzeitig dem anderen Teil der Bevölkerung ein völlig unergründliches Rätsel ist. Die gewählte Kategorie war daher „Deutsche in der Öffentlichkeit“. Zu den für die Suche genutzten Dimensionen zählten unter anderem „Erfolg“, „TV“, „Männlichkeit“ und „Frisur“. Laut den Spezialisten lag am Ende der Musiktitan Dieter Bohlen an der Spitze, dicht gefolgt vom Modedesigner Wolfgang Joop.
Echobot entwickelt diese Methode gerade für den Einsatz in der Lösung SalesTarget weiter. Sie soll künftig geschäftsrelevante Ereignisse rund um Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner automatisch erkennen. Dabei erkennt ein intelligenter Crawler auch Begriffe, die ihm nicht zuvor beigebracht wurden, aber für ein bestimmtes Signal relevant sind.
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Link: Echobot im Web
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