IoT-Security Drei große Sicherheitsrisiken für das Internet of Things

Ein Gastbeitrag von Michael Kleist* Lesedauer: 2 min |

Anbieter zum Thema

Vernetzte Geräte im Internet of Things (IoT) bieten ein riesiges Potenzial für Innovationen – und können dennoch ein großes Problem für die IT darstellen. Cyberark nennt drei große Sicherheitsrisiken und gibt Empfehlungen für konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen Erhöhung der IoT-Sicherheit.

Angreifer können Standard-Credentials nutzen, um auf Schwachstellen in der IoT-Systemsoftware und Firmware zuzugreifen.
Angreifer können Standard-Credentials nutzen, um auf Schwachstellen in der IoT-Systemsoftware und Firmware zuzugreifen.
(Bild: frei lizenziert / Pexels)

Der IoT-Markt wächst in vielen Bereichen dynamisch: von smarten Haushaltsgeräten über intelligente Gebäudesysteme bis hin zu sich selbst überwachenden Industrieanlagen. Die vernetzten Geräte bieten zahllose Vorteile, stellen aber auch eine große Angriffsfläche dar.

Im Detail sollten Nutzer drei Sicherheitsgefahren, die das IoT mit sich bringt, immer im Blick haben: Hard-coded Credentials, die seltenen IoT-Firmware-Updates und die begrenzte IoT-Sichtbarkeit.

Hard-coded Credentials

Viele IoT- und OT-Geräte verwenden Standard-Credentials, die vom Hersteller fest codiert oder eingebettet sind. Angreifer können diese Anmeldedaten nutzen, um auf Schwachstellen in der IoT-Systemsoftware und Firmware zuzugreifen und darüber auch in weitere Unternehmenssysteme einzudringen.

Um diese Risiken zu minimieren, sollten Hard-coded-Passwörter durch starke individuelle Passwörter ersetzt werden und alle IoT-Credentials sowie Secrets immer in einem geschützten Tresor, dem sogenannten Vault, gesichert und verwaltet werden. Zudem ist es sinnvoll den Zugriff auf jedes IoT-Gerät im Netzwerk konsistent zu steuern und zu auditieren.

Seltene IoT-Firmware-Updates

Bei vielen IoT-Implementierungen fehlen integrierte Funktionen für Software- und Firmware-Updates. Für Sicherheitsteams ist es deshalb sehr schwierig, Schwachstellen rechtzeitig zu beheben; manchmal vergehen Jahre oder sogar Jahrzehnte ohne ein Update. Dies kann dazu führen, dass jedes IoT-Gerät – von Türschlössern in Hotels über lebensrettendes medizinisches Equipment bis hin zu kritischer Versorgungsinfrastruktur – anfällig für Angriffe ist.

Eine der wirkungsvollsten Methoden, um solche Angriffe einzudämmen, ist die Beschränkung der Zugriffsmöglichkeiten von Geräten in einem Netzwerk. Bevor ein Zugang gewährt wird, sollte immer im Rahmen einer Identity-Security-Strategie die Identität überprüft, das Gerät validiert und der Zugriff auf das wirklich Benötigte begrenzt werden. Das reduziert mögliche Angriffsflächen und verhindert einen großflächigeren Schaden auf Unternehmensseite.

Begrenzte IoT-Sichtbarkeit

Ein großer Teil des IoT-Sicherheitsproblems liegt in der mangelnden Transparenz. Unternehmen haben Schwierigkeiten, alle in ihrem Netzwerk vorhandenen IoT- und OT-Geräte zu identifizieren, geschweige denn, sie über den gesamten Lebenszyklus hinweg effizient zu verwalten.

Eine Automatisierungslösung kann die Arbeit erleichtern und für die dringend benötigte Sichtbarkeit sorgen, indem sie beispielsweise kontinuierlich nach neuen Geräten im Netzwerk sucht. Durch das automatische Ändern von Default Credentials, das Rotieren von Passwörtern und das Aktualisieren der Gerätefirmware können Sicherheitsteams Zeit sparen und zugleich den Geräteschutz verbessern.

IoT-Geräte bieten ein großes Potenzial für die Beschleunigung der digitalen Transformation. Aber ohne ein konsistentes Konzept für das Management der Geräte birgt das IoT erhebliche Cybersicherheitsrisiken. Wichtig ist zunächst, dass Unternehmen alle IoT- und OT-Geräte kennen, die sich mit dem Netzwerk verbinden. Zudem müssen alle Anmeldedaten gesichert und verwaltet werden. Nicht zuletzt sollten Unternehmen die Fernzugriffe durch externe Anbieter für Firmware-Updates oder Wartungsmaßnahmen sichern – mit einem kontrollierten Zugriff auf Systeme und Geräte, sowohl für menschliche als auch für nicht-menschliche Nutzer.

Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Industry of Things.

* Michael Kleist ist Area Vice President DACH bei Cyberark.

(ID:49627592)

Jetzt Newsletter abonnieren

Täglich die wichtigsten Infos zu Big Data, Analytics & AI

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung