NetApp-Studie zur Risikobereitschaft bei der Datensicherheit Deutscher Mittelstand investiert ungenügend in Datenschutz

Autor / Redakteur: Isabelle Hübler / Nico Litzel |

Unternehmen gehen ein hohes Risiko ein, wenn es um die Themen Backup und Recovery geht. Trotz einer hohen Abhängigkeit der Unternehmen von ihren Daten, sorgen viele IT-Verantwortliche nicht ausreichend für Datensicherheit, wie eine Umfrage jetzt ergab.

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Die wöchentliche Datensicherung steht immer noch hoch im Kurs. Ein Systemcrash zur falschen Zeit hätte angesichts steigender Datenmengen fatale Folgen.
Die wöchentliche Datensicherung steht immer noch hoch im Kurs. Ein Systemcrash zur falschen Zeit hätte angesichts steigender Datenmengen fatale Folgen.
(Netapp)

Die von NetApp initiierte Studie unter deutschen IT-Manager ergab, dass 95 Prozent der Befragten abhängig sind von ihren operativen Daten. Bei einem Verlust droht 51 Prozent der Unternehmen der vollständige Stillstand. Trotz dieser hohen Abhängigkeit sind einige Manager bereit, ein hohes Risiko bei der Sicherung und Wiederherstellung von Daten einzugehen.

„Unsere Studie zeigt deutlich, dass Daten heute zu einem der zentralen Produktionsfaktoren zählen. Datenverluste führen bei den betroffenen Organisationen zu hohen wirtschaftlichen Schäden und beeinträchtigen Kunden, Partner und Verbraucher aus deren Ökosystem“, kommentiert Peter Wüst, Director Strategic Pathways von NetApp. „Es ist nicht akzeptabel, wenn Unternehmen sich und ihre Netzwerke durch fehlende oder ungetestete Systeme gefährden“.

Ungenügende Sicherungsmaßnahmen

(NetApp)

Die Realität sieht laut Umfrage jedoch anders aus. Laut der Umfrage sind zwar 87 Prozent der befragten Manager der Meinung, funktionierende Maßnahmen zur Datensicherung und Wiederherstellung zu besitzen, allerdings seien diese Datensicherungen bei jedem zehnten nicht implementiert. Im Fall einer Katastrophe probt bisher nur ein Viertel den Ernstfalll, der Rest agiert im Blindflug.

Weitere Fehlerquellen offenbaren sich bei der Durchführung der Datensicherheit. Demnach verlassen sich laut Studie 36 Prozent auf eigene Mitarbeiter außerhalb einer IT-Organisation und gehen damit das Risiko einer unsachgemäßen Handhabung ein. Rund 12 Prozent der Unternehmen führen nur wöchentlich ein komplettes Backup durch. Im schlimmsten Fall müssen also Daten von sechs zurückliegenden Tagen in die inkrementelle Sicherung eingespielt werden, was zu langen Restore-Zeiten und damit einer Unterbrechung des Kerngeschäfts führen kann.

Datensicherung mit der Cloud

(NetApp)

Datenmanagement-Spezialist NetApp empfiehlt Unternehmen Backup as a Service (BaaS) als wirtschaftliche und effiziente Lösung für sicheres Datenmanagement. Allerdings zeigen sich die Unternehmen bei der Integration von Cloud-Lösungen zur Datensicherung recht kritisch. In der Studie lehnte mehr als die Hälfte der mefragten (53 Prozent) die Sicherung von Daten in der Cloud ab.

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