BI- und Analyse-Software fördert datengesteuerte Denkweise Daten sind das Herzstück bei Merck

Von Henrik Jorgensen Lesedauer: 4 min |

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Das in Darmstadt gelegene und weltweit agierende Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck glaubt an die positive Kraft der Daten, um Lösungen für die größten Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Für schnellere und kollaborative Technologien braucht es Daten, die Innovation befeuern. Um aus allen vorliegenden Informationen die besten Schlüsse zu ziehen, nutzt Merck die BI- und Analyse-Software des Salesforce-Tochterunternehmens Tableau.

Merck ist sich sicher: Die Datennutzung ist die Grundlage für neue Geschäftsmodelle sowie personalisierte Lösungen für die Zukunft.
Merck ist sich sicher: Die Datennutzung ist die Grundlage für neue Geschäftsmodelle sowie personalisierte Lösungen für die Zukunft.
(Bild: Merck)

„Um wissenschaftliche Durchbrüche zu erzielen, benötigt die Forschung neben dem Zugang zu modernsten Technologien den Transfer von Erkenntnissen“, erklärt Carsten Goepp, verantwortlich für Data Architecture bei Merck. Als Teil des Life Science Analytics Center of Excellence (ACE) verfolgt er mit seiner Abteilung das Ziel, Data Governance und den Zugang zu Daten zu ermöglichen, um eine datengesteuerte Denkweise im Unternehmen zu verankern. „Daten sind das Herzstück unserer Arbeit! Unsere Werkzeuge und digitalen Plattformen tragen dazu bei, dass datengestützte Erkenntnisse schneller erzielt werden können“, erklärt Goepp. Daten bilden bei Merck nicht nur die Entscheidungsgrundlage, sondern beschleunigen Innovationen. Die Datennutzung ist die Grundlage für neue Geschäftsmodelle sowie personalisierte Lösungen für die Zukunft.

Groß denken, Klein starten

ACE ist innerhalb des Life-Science-Geschäfts die Daten-Sektor-Organisation, die die globale Daten- und Analytics-Strategie vorantreibt. Der Arbeitsfokus liegt hierbei auf der unternehmensweiten Aufsicht über und Bereitstellung von sicheren, qualitativ hochwertigen und aktuellen Daten, welche die Grundlage bilden für eine datengestützte Entscheidungsfindung und Denkweise. Um einen leichten Zugang zu Daten und deren Nutzung zu schaffen, hat Merck ein Daten-Visualisierungstool für Life Science flächendeckend eingeführt.

„Denke groß, aber fange klein an, ist meine Devise. Auch wenn wir ein klares Konzept für die Implementierung der Visualisierungsplattform als Lösung im Kopf hatten, haben wir zuerst relevante Stakeholder einbezogen, um das Konzept zu erproben“, erläutert Goepp. „Das hat erheblich dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Lösung wie auch das Potenzial von Daten in der Organisation zu schärfen.“

Zentrale Daten- und Analyse-Plattform für den Weltkonzern

Merck begann zunächst im Bereich Life Science mit einem eigenen Pilotprojekt für einige hundert Nutzer, die bereits kurz nach dem Go-Live auf 4.500 anwuchsen. Mit dem Erfolg aus diesem Bereich startete daraufhin das Projekt „Merck One Virtualization Environment“ (MOVE) mit dem Ziel, die Erfahrungen aus Life Science zu nutzen und eine unternehmensweite Daten- und Analyse-Plattform für alle Bereiche bereitzustellen. Schon ein knappes Jahr später wurde die Plattform erfolgreich in Betrieb genommen.

Best Practices nutzen und User einbeziehen

Neben Best Practices war die enge Zusammenarbeit mit den Usern ausschlaggebend für den späteren Erfolg, sodass diese sich ganz auf die Daten und Analysen konzentrieren können, die sie für ihre Arbeit benötigen. Wichtig waren hierfür einfach zu bedienende Self-Service-Lösungen: „95 Prozent aller unserer Daten-Projekte basieren auf Self-Service. Selbst in unserem Data Lake werden zwei Drittel aller Anwendungsfälle vollständig von den Usern allein verwaltet“, so Goepp. So war es von Anfang an wichtig, diese Nutzer mit Lösungen zu unterstützen, welche den Zugang zu den Daten, das Verwalten von Zugangsberechtigungen, sowie das Anlegen und Verwalten von Projekten so einfach wie möglich gestalten und den Usern große Autonomie gewährleisten.

Die Nutzer sind eng eingebunden in eine Community, in der Wissen mit anderen geteilt, Hilfe und Unterstützung geboten wird. Im zentralen Wissensportal werden How Tos, Dokumente, Trainings, Videos und vieles mehr angeboten. Mit vielfältigen Aktivitäten wie Events und offenen Sprechstunden wird das Engagement und Interesse im 360 Grad Ansatz gefördert.

Ein zentrales Instrument für die Bereitstellung der Daten für Tableau und andere Anwendungen ist der Data Lake basierend auf Palantir Foundry. Mit über 1,6 Petabyte zentralisierten und katalogisierten Daten sind über 300 Data Assets gebildet worden, u. a. aus ERP-, CRM- oder Logistiksystemen.

Datenbasierte Denkweise schafft Wettbewerbsvorteil

Daten sind Teil der konzernweiten Strategie bei Merck zur Steigerung des Geschäftserfolges. Das Daten- und Analyse-Ökosystem trägt mittlerweile dazu bei, die Geschwindigkeit und Skalierung von Lösungen auf der Grundlage von Datenbeständen zu erhöhen. „Eine datengesteuerte Denkweise schafft Wettbewerbsvorteile“, sagt Goepp. „Die einfach zu bedienende Software ermöglicht eine schnelle Lernkurve. So können auch Personen mit wenig oder keinem technischen Verständnis schnell erste Erkenntnisse aus ihren Daten gewinnen und Antworten auf ihre Fragen erhalten.“

Fundierte Entscheidungen treffen – auch im Vertrieb

Nicht nur Wissenschaft und Forschung profitieren vom neuen Analysetool, sondern auch weitere Unternehmensbereiche wie der Vertrieb. Das Commercial Excellence Team etwa ist nun flexibler und agiler in der Erstellung von Analysen. „Vor dem Projekt investierten Regionen viele Stunden, um Daten aus den verschiedenen Datenquellen zu sammeln und Berichte in Excel zu erstellen“, erzählt Carsten Goepp. „Dank der direkten Datenanbindung auf der Plattform wird viel Zeit gespart, die Datenqualität ist nun Dank validierter Daten aus Palantir Foundry viel höher und noch dazu ist die Datensicherheit gewährleistet.“ Besonders wertvolle Erkenntnisse brachte auch die Identifikation von Leistungstreibern. So war es erstmals möglich, Preis-Volumen-Effekte aus verschiedenen Blickwinkeln des Unternehmens zu visualisieren. Dadurch erhielten die Manager ein klar definiertes Bild ihres Bereiches, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

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