Laut einer aktuellen Studie von Progress ist deutschen Unternehmen bewusst, dass Datenverzerrungen („Data Bias“) ein Problem von KI-Anwendungen sind. Bezüglich effektiver Abhilfe herrscht weitgehend Ratlosigkeit.
Laut einer aktuellen Progress-Studie bereiten Datenverzerrungen deutschen Unternehmen immer noch Kopfzerbrechen.
Daten, die für das Training von KI-Modellen eingesetzt werden, transportieren in vielen Fällen die Voreingenommenheit und Ansichten ihrer Ersteller in die Modelle. Dies kann dazu führen, dass KI-Anwendungen möglicherweise falsche oder diskriminierende Entscheidungen treffen. Im Unternehmenseinsatz kann dies finanzielle, ethische oder rechtliche Probleme nach sich ziehen.
Mit der Studie „Data Bias: The Hidden Risk of AI“ ist Progress der Frage nachgegangen, ob sich Unternehmen dieser Problematik bewusst sind und wie sie damit umgehen. Befragt wurden Business- und IT-Verantwortliche, die bereits KI und Machine Learning für ihre Entscheidungsfindung nutzen oder dies in Zukunft vorhaben.
Problem erkannt, aber nicht gelöst
Wie die Studie zeigt, gehen 60 Prozent der Entscheider in deutschen Unternehmen davon aus, dass sie in den kommenden Jahren bei der Entscheidungsfindung stärker auf KI und maschinelles Lernen angewiesen sein werden. Der Großteil davon (84 Prozent) ist aber der Meinung, dass Datenverzerrungen dabei immer mehr zum Problem werden. Allerdings befassen sich aktuell nur 10 Prozent mit diesem Thema und verfügen über einen entsprechenden Evaluierungsprozess.
Zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten haben bereits Datenverzerrungen in ihrem Unternehmen bemerkt. Rund drei Viertel (76 Prozent) finden, dass sie mehr gegen Data Bias unternehmen müssten. Als wichtigstes Hindernis gilt mangelndes Bewusstsein und Verständnis für die Datenverzerrungen sowie den richtigen Umgang damit (58 Prozent). Weitere 46 Prozent sehen den Mangel an Experten wie etwa Data Scientists als große Hürde.
„Unsere Welt wird immer abhängiger von Software, die folgenreiche Entscheidungen trifft. Data Bias ist deshalb ein Problem, das nicht ignoriert werden kann“, erklärt Thomas Schuller, Regional Director DACH von Progress. Um Datenverzerrungen bei der Entwicklung von KI-Anwendungen auszuschließen, sei eine Kombination aus Technologie, Schulungen und den richtigen Methoden erforderlich. „Es liegt an uns Menschen, dafür zu sorgen, dass Software Entscheidungen immer auf Basis der richtigen Informationen trifft und damit Gutes bewirken kann“, so Schuller.
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Stand vom 30.10.2020
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