Prognose Das sind die Technologietrends für das Jahr 2023
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Was bringt das kommende Jahr für die Technologiebranche? Gartner und die International Data Corporation haben genau hingeschaut und erste Prognosen zu Trends und Themen abgegeben.

Gartner hat in seinem neuesten Bericht Technologietrends für 2023 benannt. Laut einer Mitteilung handelt es sich dabei um Technologien und strategische Entwicklungen, die Entscheidungsträger in der IT berücksichtigen sollten. Zu den Themen gehören:
Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit spielt laut Gartner bei allen Technologietrends für 2023 eine Rolle. Unternehmen müssen effizienter im Umgang mit Energie und Materialien werden, auch im IT-Bereich. Die Transparenz bei Prozessen, Analysen, erneuerbare Energien sowie KI können dabei unterstützen, die Ziele bei der Nachhaltigkeit einzuhalten.
Metaverse: Unter dem Metaverse versteht Gartner einen virtuellen 3D-Raum, in dem die physische und digitale Realität verschwimmen und zu dem jeder Zugang hat. Gartner schätzt, dass bis 2027 über 40 Prozent der großen Unternehmen weltweit eine Kombination aus Web3, AR Cloud und digitalen Zwillingen für Projekte nutzt, die auf ein Metaverse abzielen.
Superapps: Eine Superapp kombiniert die Eigenschaften einer App, einer Plattform und eines Ökosystems in einer Anwendung. Auch Dritte können eigene Mini-Apps für diese Plattform entwickeln und veröffentlichen. Gartner schätzt, dass bis 2027 mehr als 50 Prozent der globalen Bevölkerung mehrere Superapps täglich nutzen werden.
Adaptive KI: Systeme mit adaptiver KI trainieren ihre Modelle immer wieder aufs Neue. Dies macht sie besonders flexibel. Sie können auf Veränderungen schnell reagieren, was vor allem in Krisenzeiten von Vorteil ist.
Digitale Immunsysteme: Digitale Immunität kombiniert datengesteuerte Einblicke in den Betrieb, automatisierte und extreme Tests, automatisierte Behebung von Fehlern, Softwareentwicklung innerhalb des IT-Betriebs und Sicherheit in der Anwendungslieferkette, um die Widerstandsfähigkeit und Stabilität von Systemen zu erhöhen. Gartner schätzt, dass Unternehmen, die in digitale Immunität investieren, bis 2025 ihre Systemausfälle um 80 Prozent reduzieren werden.
Vertrauen in KI, Risiko und Sicherheitsmanagement: Unternehmen müssen neue Kapazitäten schaffen, um Sicherheit und Schutz ihrer Daten gewährleisten zu können. Für dieses Sicherheitsmanagement braucht es Teammitglieder aus unterschiedlichen Abteilungen.
Industry Cloud Platforms: Hierbei wird SaaS, Platform as a Service und Infrastructure as a Service kombiniert. Gartner geht davon aus, dass bis 2027 mehr als 50 Prozent der Betriebe Industry Cloud Platforms nutzen werden.
Platform Engineering: Platform Engineering ist die Disziplin des Aufbaus und Betriebs von internen Self-Service-Entwicklerplattformen für die Softwarebereitstellung und das Life Cycle Management. 80 Prozent der Software-Unternehmen werden bis 2026 Platform-Teams aufstellen.
Wireless Value Realisation: Gartner geht davon aus, dass bis 2025 etwa 60 Prozent der Unternehmen fünf oder mehr kabellose Technologien gleichzeitig nutzen werden. Wenn Netzwerke über die reine Konnektivität hinaus wachsen, werden sie mithilfe integrierter Analysen Einblicke in den Betrieb liefern und Systeme mit geringem Stromverbrauch werden Energie direkt aus dem Netzwerk gewinnen.
Auch die International Data Corporation (IDC) hat Prognosen über die technischen Entwicklungen und Trends der kommenden Jahre abgegeben. IDC geht davon aus, dass die kommenden Jahre von unsicheren Märkten und schwankenden wirtschaftlichen Bedingungen in der Industrie geprägt sein werden.
Wachsende As-a-Service-Prozesse und smarte Produkte: Unternehmen werden vermehrt darauf achten, digital optimierte physische und virtuelle Produkte mit As-a-Service-Aspekten und intelligenter Prozessautomatisierung zu optimieren. Davon profitieren vor allem Technologieunternehmen.
As-a-Service-Business-Modelle und Tech-by-Wire: Vernetzte Technologien werden zunehmend in den Fokus rücken. Dazu zählen laut IDC gekapselte Container-Systeme, softwaredefinierte Funktionen, KI-gestützte cloudbasierte Steuerungssysteme und eine datengesteuerte Entscheidungsfindung. Die Unternehmen profitieren von einer besseren digitalen Resilienz sowie schnelleren Zugang zu diversen innovativen Technologien.
Technologie-Lieferketten bleiben ein kritisches Thema: IDC erwartet, dass 2025 einige vielbeachtete Einführungen digitaler Produkte wegen globaler oder lokaler Chip- oder Code-Lieferkettenengpässe deutlich verzögert werden. Unternehmen werden deshalb in Lieferketten-Intelligenz investieren und Multisourcing-Strategien verfolgen.
Maschinelle Bildverarbeitung: Die maschinelle Bildverarbeitung wird enorm verbesserte Erlebnisse in der realen Welt erzielen. Unternehmen, die sich mithilfe dieser Technologie etablieren können, werden laut IDC langfristig die Kundenbindung stärken sowie ihre Geschäftsergebnisse mithilfe intelligenter Datennutzung optimieren.
Transformation zu zentral gesteuerten Systemen: IT-Teams müssen in den kommenden Jahren grundlegende Steuerungssysteme zu wenigen Standardplattformen konsolidieren und dafür ein Control-Plane-Design entwickeln. IDC erwartet, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen, die auf Tech-by-Wire setzen, mit einer Vielzahl isolierter Steuerungssysteme zu kämpfen haben werden.
Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Industry of Things.
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