Datenfunk Bluetooth-Entwicklerkits erleichtern den Schritt ins IoT

Franz Graser |

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Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) hat mehrere Updates ihrer Wireless-Entwicklungssuite veröffentlicht, darunter ein Bluetooth Secure Gateway Toolkit, das Bluetooth Starter Kit, den Application Accelerator 2.1 sowie ein Beacon Smart Starter Kit.

Digitale Leuchtfeuer: Mit dem Beacon Smart Starter Kit lassen sich sogenannte Beacons (zu Deutsch: Leuchtfeuer) programmieren, die ein stetiges Funksignal aussenden und dabei ihre ID übermitteln. Wird dieses Signal von einem Smartphone oder anderem Mobilgerät registriert, dann löst dies eine Aktion aus.
Digitale Leuchtfeuer: Mit dem Beacon Smart Starter Kit lassen sich sogenannte Beacons (zu Deutsch: Leuchtfeuer) programmieren, die ein stetiges Funksignal aussenden und dabei ihre ID übermitteln. Wird dieses Signal von einem Smartphone oder anderem Mobilgerät registriert, dann löst dies eine Aktion aus.
(Bild: / CC0)

Mit den Updates und zusätzlichen Tools sind Entwickler nach Angaben der Bluetooth SIG in der Lage, mobile Apps, kostengünstige Beacons sowie Internet Gateways schneller herzustellen.

Das Bluetooth Secure Gateway Toolkit stellt Beispiel-Komponenten bereit und unterstützt eine einfache Ersteinrichtung sicherer Internet-Gateways. Es bietet Anwendungsumgebungen für ein tief reichendes Technikverständnis sowie praktische Übungen für die Entwicklung dieser Gateways.

Mit ihnen lassen sich Bluetooth-fähige Sensoren aus der Ferne überwachen und steuern. Das Toolkit erlaubt es, die IoT-Funktionen Bluetooth-basierter Produkte zu erweitern. Bluetooth 4.2 bietet dazu Sicherheitsfunktionen, die hohen staatlichen Standards entsprechen. Bluetooth-Geräte können etwa künftig über ein Internet-Gateway direkt eine sichere Verbindung mit Sensoren herstellen, ohne dass ein Smartphone oder Tablet dazwischengeschaltet werden muss.

Das umfassende Trainingspaket Bluetooth Starter Kit umfasst praktische Labs sowie Beispiel-Quellcodes zu Bluetooth und vermittelt Entwicklern grundlegende Kenntnisse zu drahtlosen Verbindungen mit Bluetooth-fähigen Produkten.

Die aktuelle Version bietet eine kostengünstigere Arduino-/Genuino-Hardware. Arduino ist eine Open-Source-Plattform, die einfach zu nutzende Hardwarekomponenten für Entwickler vermarktet. Die Trainings-Labs verwenden jetzt das Bluetooth Developer Studio (BDS), was Herstellern die Entwicklung ihrer ersten Bluetooth-fähigen Geräte erleichtert.

Auch das BDS hat Erweiterungen erfahren. Sie erlauben es Entwicklern, konsistente Bluetooth-Implementierungen über verschiedene Chipsätze sicher zu stellen. Die Produktentwicklung wird schneller und Bluetooth-Dienste funktionieren über verschiedenste Hardware-Plattformen hinweg.

Das Toolkit Application Accelerator 2.1 unterstützt Android 6.0, iOS 9, Windows 10, Tizen sowie Blackberry und hilft Drittentwicklern bei der Entwicklung von Bluetooth-fähigen Anwendungen für Smartphones, Tablets und PCs.

Das Beacon Smart Starter Kit gibt schrittweise Hilfestellungen, um ein Beacon (zu deutsch Leuchtfeuer) zu bauen. Diese kleinen Geräte senden ständig ein einfaches Funksignal aus und übermitteln dabei ihre Identität. Wenn ein mobiles Gerät dieses Signal entdeckt, berechnet es die Entfernung zu dem Leuchtfeuer. Abhängig davon wird dann in der Regel eine Aktion in einer App ausgelöst. Ein weiteres Kit für den praktischen Einsatz für Anwendungen beispielsweise im Einzelhandel wird noch im laufenden Jahr verfügbar sein.

Bis 2021 fünf Milliarden Bluetooth-fähige Geräte auf dem Markt

ABI Research schätzt, dass der Umsatz mit IoT-Services bis zum Jahr 2020 etwa 200 Milliarden US-Dollar erreichen wird und fast 26 Milliarden Geräte verbunden sein werden. Dieses Wachstum geht davon aus, dass Hersteller, Entwickler und Verbraucher Connectivity-Lösungen verwenden, die das Potenzial des IoT ausnutzen.

„In dem Maß, in dem das IoT an Fahrt gewinnt, hat sich Bluetooth zu einem Spitzenreiter am Markt entwickelt“, betont Andrew Zignani, Industry Analyst, ABI Research. „Bluetooth bietet starke Wachstumsimpulse für Beacons, die Hausautomation und Wearables, bei denen ein niedriger Energieverbrauch eine kritische Voraussetzung darstellt. Diese Entwicklung wird durch die zukünftigen Fortschritte von Bluetooth hinsichtlich der Energieeffizienz, Reichweite und Mesh Networking weiter vorangetrieben. Bis zum Jahr 2021 werden bei einem Anstieg von durchschnittlich einer halben Milliarde Bluetooth-fähiger Geräte pro Jahr, mehr als fünf Milliarden Devices abgesetzt werden.“

Die Bluetooth-Entwicklerkits stehen ab sofort zum Download zur Verfügung.

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