Alternative Shared Storage Big Data erfordert neue Speicherkonzepte

Autor / Redakteur: Radhika Krishnan, Nimble Storage / Rainer Graefen |

Unternehmen suchen nach neuen Wegen, um größtmöglichen Nutzen aus ihren immer umfangreicheren Datenbeständen zu ziehen. Allerdings stellen Big-Data-Anwendungen hohe Anforderungen an die eingesetzten Speichersysteme – Shared-Storage-Lösungen geben die passende Antwort.

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Der Einsatz von direkt angebundenem Speicher in Big-Data-Umgebungen erschwert das Management und kann Verfügbarkeitsprobleme hervorrufen.
Der Einsatz von direkt angebundenem Speicher in Big-Data-Umgebungen erschwert das Management und kann Verfügbarkeitsprobleme hervorrufen.
(Nimble Storage)

Um den permanent wachsenden Datenmengen Herr zu werden, deren Verwaltung zu vereinfachen und zudem aussagekräftige, umsetzbare Erkenntnisse aus den gesammelten Informationen zu ziehen, nutzen Unternehmen verstärkt Big-Data-Technologien wie Hadoop (Hortonworks, Cloudera), NoSQL-Datenbanken (MongoDB, Cassandra) und Analytics-Lösungen (Cognos, Tableau).

Eine Herausforderung besteht jedoch darin, „unproduktive“ Daten mit geringem Informationsgehalt von denen zu unterscheiden, die sich für die Erschließung von weiterem Geschäft nutzen lassen. Hier sind Software-Tools gefragt, mit denen sich Speicher dahingehend schnell durchsuchen und die abgelegten Informationen zudem analysieren lassen. Nur auf dieser Grundlage ist es Unternehmen möglich, relevante Trends zu erkennen und die damit einhergehenden neuen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Flash optimal nutzen

Anfänglich implementierten Unternehmen aufgrund der mit dem Betrieb des Netzwerks und der Speicher verbundenen Kosten und der Komplexität serverbasierte Big-Data-Infrastrukturen. Um den Kapazitätsbedarf zu decken, setzten sie auf direkt angebundenen Storage (DAS). Schnell sahen sie sich dadurch jedoch mit erheblichen Herausforderungen im Hinblick auf das Management und die Verfügbarkeit konfrontiert.

Um den steigenden Kapazitätsanforderungen zu begegnen, suchen Unternehmen, die bereits mit dem Aufbau von Big-Data-Umgebungen begonnen haben, inzwischen nach Alternativen. Das breite Angebot an Storage-Systemen erschwert ihnen jedoch häufig die Auswahl der passenden Lösung.

Eine Option stellt die Adaptive-Flash-Plattform von Nimble Storage dar, die Flash-Ressourcen dynamisch und abgestimmt auf den Anwendungsbedarf zur Verfügung stellt. Der schnelle Speicher wird nur dann genutzt, wenn er sich für die kostengünstige Bereitstellung von Performance optimal anbietet.

Ein weiterer interessanter Aspekt für Kunden mit Big-Data-Installationen besteht zudem darin, dass sich die I/O-Leistung unabhängig von der Kapazität und umgekehrt skalieren lässt.

Verfügbarkeit ist alles

Der Einsatz eines Shared-Storage-Systems von Nimble in einer Big-Data-Umgebungen vereinfacht zudem das Datenmanagement. Beispielsweise würde ein Hadoop-Kunde herkömmlicherweise einen Drei-Wege-Spiegel aufbauen, um die Ausfallsicherheit und damit die Verfügbarkeit des Speichersystems zu optimieren.

Mit Nimble Storage können Unternehmen hingegen einen RAID-basierten Ansatz verfolgen und so ihren Bedarf an Serverkapazität um 33 Prozent verringern. Die Inline-Komprimierung der Daten, die das Hadoop-eigene spaltenorientierte Komprimierungsverfahren ergänzt, spart weiteren Speicherplatz.

Unternehmen, die sich für eine Nimble Storage-Lösung entscheiden, profitieren darüber hinaus von einer 99,999-prozentigen Systemverfügbarkeit - ein Wert, der weit über dem liegt, was sie realistischer Weise von Direct Attached Storage erwarten können.

Datenschutz und Disaster Recovery leicht gemacht

Auch in puncto Datensicherheit bieten die Shared-Storage-Systeme von Nimble Storage in Big-Data-Umgebungen Vorteile. Zunächst entfällt durch ihren Einsatz der Betrieb separater Primärspeicher, Backup- oder Disaster-Recovery-Systeme.

Des Weiteren steht eine Bandbreite an integrierten Funktionen zur Verfügung, mit denen sich Daten einfach und effizient schützen sowie wiederherstellen lassen. Zeitpunktgenaue „Point-in-Time“-Snapshots können in sehr kurzen vorab festgelegten Zeitintervallen platzsparend erstellt oder anwendungskonsistente Backups in nur wenigen Minuten durchgeführt werden.

Per Replizierung lassen sich Sicherheitskopien auf einem zweiten System speichern (Spiegelung) und Daten dadurch standortübergreifend schützen. Dabei werden nur komprimierte Daten übertragen, ohne dass hierfür weitere Hardware benötigt wird oder zusätzliche Software-Lizenzen erforderlich sind. Disaster Recovery lässt sich dadurch wirtschaftlich realisieren und kann einfach verwaltet werden.

Tatsächlich replizieren die Kunden von Nimble Storage über 50 Prozent der gehosteten Workloads und damit wesentlich mehr als der Branchendurchschnitt. Zusätzlich konnten Unternehmen das Storage-System von Nimble sowohl für ihre herkömmlichen Workloads - wie Oracle, SQL, Exchange und SharePoint als auch für ihre Big-Data-Umgebungen nutzen.

Shared Storage wird den Anforderungen gerecht

Shared-Storage-Systeme bieten somit unter Kosten-, Kapazitäts-, Management-, Hochverfügbarkeits- und Datenschutz-Gesichtspunkten zahlreiche Vorzüge. Aus diesem Grund lohnt es sich für Unternehmen einen näheren Blick auf die Lösungen zu werfen – sei es, um die Anforderungen von Big-Data- oder klassischen Anwendungen zu erfüllen.

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