Pflanzen-und Umweltschutz mit Big Data Big-Data-Analysen für das Umwelt-Rating
Bei Big-Data-Analysen geht es häufig um Daten, die aus Datenschutzgründen von ihrem Personenbezug befreit werden müssen. Es gibt aber auch Anwendungsfälle, in denen Pflanzendaten und nur indirekt die Verbraucher im Fokus stehen.
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Man muss nicht eine IT-Messe besuchen, um auf Anwendungsfälle für Big-Data-Analysen zu treffen, das passiert auch auf Messen der Grünen Branche wie der „Hortivation“. Kein Wunder, denn der Bedarf an der Analyse immer größer werdender Datenmengen ist in allen Branchen enorm. Das zeigt auch das aktuelle Kompendium „Germany – Excellence in Big Data“, das der Digitalverband Bitkom in Zusammenarbeit mit dem Smart Data Forum und Germany Trade & Invest veröffentlicht hat.
Big-Data-Analysen spielen natürlich auch in den sogenannten grünen Branchen eine wichtige Rolle, wenn es um die Auswertung von Kundendaten geht, aber nicht nur dort: Auf der Messe Hortivation wurde eine Anwendung vorgestellt, bei der es um die Analyse von Verbrauchswerten, Benchmarking und Tracking von Rückständen in grünen Betrieben geht. Dabei handelt es sich nach Anbieterinformation um die weltgrößte Datenbank für Pflanzen, die an Verbraucher gehen.
Big Data als Basis für Zertifizierungen
Die entsprechende Lösung ist MY-MPS und wird von der MPS Gruppe angeboten. Die MPS Gruppe ist jedoch kein klassischer Anbieter von Datenanalysen, sondern die Gruppe entwickelt und verwaltet Zertifikate für den Gartenbau [PDF]. Bei der Zertifizierung [PDF] kann es insbesondere um die Bereiche Pflanzenschutz, Dünger, Wasser, Energie und Müll gehen. Bei den teilnehmenden Betrieben werden Informationen über den Verbrauch an umweltrelevanten Ressourcen erhoben, diese Daten werden gesammelt, ausgewertet und für die Berechnung eines Umwelt-Ratings genutzt. Je nach Anwendungsfall werden die Daten von den Betrieben täglich übermittelt.
Neben dem Rating und der entsprechenden Zertifizierung der Gartenbetriebe ermöglicht die Datenbank Funktionen für das Monitoring, Vergleichsmöglichkeit zwischen Betrieben und eine Rückverfolgbarkeit von Stoffen, die für den Umwelt- und Verbraucherschutz von Bedeutung sind. Unter anderem dienen die Informationen und Analysen dem Nachweis, dass bestimmte Stoffe [PDF] nicht im Anbau und in der Produktion zum Einsatz kommen. Werden Rückstände in Produkte entdeckt, helfen die Datenbankanwendungen dabei, die Ursachen für das Auftreten bestimmter Stoffe zu suchen, wie eine Animation zeigt.
Big-Data-Anwendung für mehr Transparenz
Nicht nur bei Lebensmitteln wie Obst und Gemüse ist hohe Transparenz auf Seiten der Erzeuger gefragt. Auch bei Blumen und anderen Pflanzen müssen die Kunden und Verbraucher geschützt werden, so dass auch hier eine genaue Kontrolle und ein Tracking für bestimmte Stoffe notwendig sind. Der Handel und der Gesetzgeber machen eine Reihe von Vorgaben zur Registrierung und Zertifizierung der Produkte. Ebenso sind die Kunden als Abnehmer inzwischen sehr sensibilisiert und wollen ausführliche Informationen zu den Produkten, die sie kaufen. Das gilt auch für Pflanzen.
Während die Transparenz hin zum Handel, zu Behörden und zu den Verbrauchern entscheidend ist, wollen die Teilnehmer an entsprechenden Ratings und Analysen gegenüber Marktbegleitern und Wettbewerbern natürlich nicht transparent sein. Vergleichsgruppen und Analysen über mehrere Betriebe hinweg erfordern deshalb ebenso einen Schutz davor, dass keine Informationen ungewollt an Dritte gehen. Der Schutz vertraulicher Informationen spielt deshalb auch bei Pflanzen eine wichtige Rolle. Big-Data-Analysen ohne Informations- oder Datenschutz geht deshalb nicht, unabhängig von der Branche.
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