KI Bayern will Vorreiter in Künstlicher Intelligenz werden

Autor / Redakteur: Katharina Juschkat / Nico Litzel |

Die bayerische Staatsregierung will ein Kompetenznetzwerk für künstliche maschinelle Intelligenz aufbauen, verkündet Markus Söder. Das soll in enger Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft in ganz Bayern passieren.

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Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL (links), mit dem Präsidenten der Technischen Universität München Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann vor der TUM.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL (links), mit dem Präsidenten der Technischen Universität München Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann vor der TUM.
(Bild: TUM/Andreas Heddergott)

Die Bayerische Staatsregierung hat beschlossen, ein neues Kompetenznetzwerk für künstliche maschinelle Intelligenz an mehreren Standorten im Freistaat aufzubauen. Ministerpräsident Markus Söder erklärt in der Kabinettssitzung: „Künstliche Intelligenz ist die Schlüsselstrategie der Zukunft. Wenn Bayern weiterhin erfolgreich sein soll, dann muss es mit künstlicher maschineller Intelligenz zukünftig seine gesamte Industrie verstärken. Deswegen starten wir mit enormem Einsatz eine neue Künstliche-Intelligenz-Strategie.“

Fraunhofer-Gesellschaft soll Wissenstransfer begleiten

Der Fraunhofer-Gesellschaft kommt dabei in Kooperation mit den Universitäten in München und Erlangen-Nürnberg eine wichtige Rolle zu. Mehrere bayerische Forschungsinstitute und Einrichtungen sollen auf diesem Thema auf- bzw. ausgebaut werden.

Söder will Bayern zu einer der „weltweit führenden Regionen für Künstliche Intelligenz“ umbauen. Das will er unter anderem mit neuen Konzepten und Projekten wie Media Labs und neuen Gründerzentren umsetzen. Die Fraunhofer-Gesellschaft soll dabei vor allem den Wissenstransfer zu Künstlicher Intelligenz und Kognitiven Systemen von der Forschung in die Praxis beschleunigen.

Neue Kompetenzzentren in ganz Bayern

Vorgesehen ist zum einen der Aufbau eines Fraunhofer-Instituts für Kognitive Systeme in München mit den Schwerpunkten Software-Architekturen und modellbasierte Software-Entwicklung für dynamische lernende Systeme, Künstliche Intelligenz (KI) für autonome Systeme sowie semantische Datenanalyse. Das neue Institut soll auf Basis des bisherigen Fraunhofer-Instituts für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik ESK entstehen. Zudem ist in diesem Zusammenhang ein Neubau auf dem Forschungscampus in Garching geplant.

Des Weiteren soll in der Metropolregion Nürnberg-Erlangen der Schwerpunkt „Digitale Signalverarbeitung mit KI (DSKI)“ am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS ausgebaut werden. Ziel ist es, die technischen Möglichkeiten im Bereich der Audio- und Bildverarbeitung sowie der Nachrichtenübertragung durch KI zu optimieren.

In Garching sind der Ausbau des Themengebietes Kognitive Sicherheit am Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC sowie eine enge Kooperation mit dem Fraunhofer-Forschungscluster Cognitive Internet Technologies angestrebt. In Augsburg und Bayreuth soll zudem die Blockchain-Forschung der Projektgruppen des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT intensiviert werden.

Ergänzend soll in Ingolstadt ein neues Anwendungszentrum „Vernetzte Mobilität und Infrastruktur“ unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI aufgebaut werden.

Dieser Artikel stammt von unserem Partnerportal Konstruktionspraxis.

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