Bitkom zur deutschen Wirtschaft nach der Digitalisierung Automobil-Branche sieht sich als Gewinner der Digitalisierung

Von Heidi Schuster |

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Wo steht die deutsche Wirtschaft in zehn Jahren, also nach der Digitalisierung? Die Automobil-Branche, Banken und Pharma-Unternehmen sind optimistisch in Sachen erfolgreicher Digitalisierung ihres Geschäfts.

Nicht jede Branche sieht sich in der digitalisierten Welt als Spitzenreiter in zehn Jahren.
Nicht jede Branche sieht sich in der digitalisierten Welt als Spitzenreiter in zehn Jahren.
(Bild: Pixabay.com)

Der Digitalverband Bitkom hat 556 Geschäftsführer und Vorstände aus den Bereichen Automobilbau, Banken, Medien, Pharmaindustrie und Touristik gefragt, wo sich die deutsche Wirtschaft in zehn Jahren nach der Digitalisierung sieht.

Die größte Zuversicht haben demnach die Manager der Fahrzeughersteller: 86 Prozent der Befragten sagen, dass ihre Branche in zehn Jahren bei der Digitalisierung in der Spitzengruppe (64 Prozent) oder sogar weltweit führend sein wird (22 Prozent). „Die deutsche Automobilindustrie hat aufgrund ihrer Größe, Innovationskraft und Finanzstärke beste Voraussetzungen, digitale Technologien zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Allerdings zeigten neue Wettbewerber zum Beispiel bei der Entwicklung digital gestützter Mobilitätskonzepte oder der Elektromobilität, dass bestehende Marktpositionen nicht in Stein gemeißelt sind. „Die Digitalisierung führt dazu, dass die Karten auf vielen Märkten neu gemischt werden“, so Rohleder.

Laut der Studie blicken die Top-Manager aus der Finanzbranche ebenfalls sehr zuversichtlich in die Zukunft. 52 Prozent sehen sich bei der Digitalisierung in zehn Jahren weit vorne, 12 Prozent sehen sich sogar an der Spitze.

Medien und Touristik sind pessimistisch

In der Pharmaindustrie halten sich Optimisten und Pessimisten die Waage. 51 Prozent sehen sich bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich in der Spitzengruppe oder weltweit führend. Dagegen geht die andere Hälfte davon aus, dass sie sich allenfalls im Mittelfeld (39 Prozent) oder sogar weit abgeschlagen (10 Prozent) wiederfinden.

Deutlich pessimistischer als die anderen Branchen sind Manager aus den Medien und der Touristik. Nur 24 Prozent der Medienmanager glauben, dass sie im internationalen Vergleich in zehn Jahren bei der Digitalisierung ihres Geschäfts in der Spitzengruppe sein werden. Eine Führungsrolle erwartet in dieser Branche niemand. 62 Prozent sehen sich im Mittelfeld und weitere 14 Prozent sogar abgeschlagen. In der Touristik sehen sich mit 16 Prozent die wenigsten in der Spitzengruppe und 84 Prozent im Mittelfeld.

Zur Studie

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Befragt wurden 556 Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder von Unternehmen ab 20 Mitarbeitern in den Branchen Fahrzeugbau, Medien, Touristik, Pharmaindustrie und Banking.

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