„MyCarMyData“ der FIA ADAC unterstützt Kampagne für Pkw-Datenschutz

Autor / Redakteur: Martin Hensel / Nico Litzel |

Der Automobilclub ADAC unterstützt die Kampagne „MyCarMyData“der Fédération Internationale de l'Automobile (FIA). Der Verband fordert, dass Autofahrer selbst über den Datenaustausch bei vernetzten Fahrzeugen bestimmen können.

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Der ADAC unterstützt eine Initiative für den Datenschutz in Fahrzeugen.
Der ADAC unterstützt eine Initiative für den Datenschutz in Fahrzeugen.
(Bild: ADAC)

Die FIA verlangt zudem, dass die Verbraucher Pkw-bezogene Dienstleistungen, in deren Rahmen oft Daten übertragen werden, herstellerunabhängig wählen können. Derartige Services informieren zum Beispiel über den technischen Zustand eines Fahrzeugs oder das Fahrverhalten. Hersteller leiten die Informationen oft an Dienstleister weiter, die dann beispielsweise nach einem Unfall oder einer Panne aktiv werden. Das gefährde die Wahlfreiheit der Verbraucher: „Der Autofahrer muss die Datenhoheit über seinen Pkw haben und selbst bestimmen können, ob und welche Daten er dem Hersteller zur Verfügung stellt. Außerdem muss er Dienstleistungen rund um die Fahrtüchtigkeit seines Pkw frei wählen dürfen“, erklärt Johann Grill, Leiter Verbraucherschutz des ADAC und Vorsitzender der FIA-Politikkommission.

Gesetzgebung gefragt

Eine europaweite Umfrage der FIA ergab, dass 95 Prozent der Befragten gesetzliche Regelungen für den Datentransfer von und zu einem Pkw fordern. 91 Prozent wollen die Möglichkeit haben, die Kommunikation abzuschalten. 92 Prozent befürworten die herstellerunabhängige Wahl von entsprechenden Dienstleistungen. In Deutschland ist die Bereitschaft zur Datenweitergabe gegenüber Pannenhilfsdiensten (84 Prozent) am höchsten, gefolgt von lokalen Werkstätten (73 Prozent), Autoherstellern (61 Prozent) und App-Anbietern (21 Prozent).

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